Die Schweiz behauptet ihre Position in Bezug auf die digitale Wettbewerbsfähigkeit
Nach einem Platzverlust im vergangenen Jahr hat die Schweiz ihren sechsten Platz in der vom IMD-Institut in Lausanne ermittelten Weltrangliste in Bezug auf die digitale Wettbewerbsfähigkeit beibehalten. Wenn das Land immer noch in Bezug auf Wissen hervorsticht und es insbesondere schafft, hochqualifiziertes und spezialisiertes Personal anzuziehen, wird es durch seinen regulatorischen Rahmen sowie die Kosten der Telekommunikation benachteiligt.
Benachteiligt durch die Telekommunikationskosten schneidet die Schweiz im Bereich der Nutzung von drahtlosen Breitband-Internetzugängen deutlich schlechter ab.
DR
An der Spitze der Tabelle bleiben die Vereinigten Staaten für das vierte Jahr in Folge auf der höchsten Stufe des Podiums, wie aus der Studie „IMD World Digital Competitiveness Ranking“ hervorgeht, die diesen Mittwoch vom IMD veröffentlicht wurde. Hongkong, das der Schweiz letztes Jahr den fünften Platz abgenommen hat, setzt seinen Aufstieg fort und rückt auf den zweiten Platz vor Schweden vor, das seinen dänischen Nachbarn überholt. Auf dem zweiten Platz im Jahr 2020 fällt Singapur auf den fünften Platz zurück.
Bei den Nachbarn der Schweiz liegt Österreich auf Platz 16, Deutschland auf Platz 18, Frankreich auf Platz 24 und Italien auf Platz 40. Die Studie ordnet die Volkswirtschaften nach ihrem technologischen Stand, ihrer Nachhaltigkeit oder sogar ihrer digitalen Kompetenz. Generell hebt das Ranking den Aufstieg des asiatischen Kontinents hervor, dank der Leistungen von Hongkong und Singapur, aber auch von Taiwan (8.), Südkorea (12.) und Japan (28.). – – Der starke Anstieg der Wettbewerbsfähigkeit des Fernen Ostens verdeutlicht auch den Aufschwung von China, dem 30. Reich der Mitte im Jahr 2017, das in vier Jahren nicht weniger als 15 Plätze gut gemacht hat. Die IMD erinnert an die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft und der des amerikanischen Führers und hebt den Antagonismus zweier Entwicklungsmodelle hervor. –
15 Ränge in vier Jahren für China gewonnen
So wird im Reich der Mitte staatlich gecampt, die Finanzierung digitaler Unternehmen erfolgt über öffentliche Banken. Der Staat schränkt die Datenökonomie stark ein und übt seine Kontrolle über die Technologie aus, stellen die Lausanner Forscher fest.
Peking fördert privates Unternehmertum nur insoweit, als es nicht mit den Zielen der Kommunistischen Partei kollidiert. Im Gegensatz dazu ist das US-Modell privat finanziert, auf einheimische und ausländische Talente angewiesen und vollständig marktbasiert, stellt die Studie fest. – – Während sich die beiden Giganten einerseits für die Monetarisierung der Digitalisierung und andererseits für deren Kontrolle entschieden haben, strebe Europa die Entwicklung einer demokratischen und transparenten Datenökonomie an, schreibt das IMD. Auch wenn der alte Kontinent rückständig erscheinen mag, hat er sich dank der Umsetzung der Datenschutzbestimmungen (DSGVO) und der Einrichtung einer breiteren und effizienteren digitalen Infrastruktur stark verbessert. – – Für die Schweiz platziert das Lausanner Institut das Land an erster Stelle im Bereich Wissen, der Indikatoren wie Ausbildungsniveau, die Fähigkeit, „Talente“ anzuziehen, und wissenschaftliche Konzentration umfasst. Die für den Patentschutz sehr günstigen regulatorischen Rahmenbedingungen erschweren jedoch die Gründung von Unternehmen, während das Land bei der Anpassung an die digitale Technologie etwas zurückgefallen ist. – – Benachteiligt durch die Telekommunikationskosten schneidet die Schweiz im Bereich der Nutzung von drahtlosen Breitband-Internetzugängen deutlich schlechter ab und fällt auf Platz 38 in der zweiten Tabellenhälfte zurück.
Einen Fehler gefunden? Informieren Sie uns bitte.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Content-Management-System auf unsere neue Website importiert. Es kann einige Formatierungsfehler enthalten. Bitte melden Sie Fehler an community-feedback@tamedia.ch. Wir schätzen Ihr Verständnis und Ihre Zusammenarbeit.

„Kann mit Boxhandschuhen nicht tippen. Speckfan. Entdecker. Möchtegern-Bierkenner. Preisgekrönter Alkoholspezialist. Webjunkie.“