Filme der Schweizer Regisseure Ursula Meier und Michael Koch gehören zu den 18 Wettbewerbsarbeiten der Berlinale 2022. Das Festival startet am 10. Februar.
Insgesamt 18 Filme werden im offiziellen Wettbewerb des Filmfestivals, das vom 10. bis 16. Februar mit begrenzter Kapazität stattfindet, nach einer Ausgabe 2021 vollständig online ausgewählt.
„Die Filme sind wie jedes Jahr eine gute Beschreibung der Welt in ihrem aktuellen Zustand der Mutation, aber auch davon, wie die Welt vorher war und wie sie sein sollte und sein könnte“, sagte der künstlerische Leiter des Festivals, Carlo Chatrian, während der Präsentation .
Familienhintergrund
Ursula Meier, Gewinnerin des Silbernen Bären 2012, kehrt mit ihrem neusten Film „The Line“ nach Berlin zurück. Die belgisch-schweizerische Schauspielerin und Sängerin Stéphanie Blanchoud, Co-Autorin des Films, spielt eine Frau, der es verboten ist, sich dem Haus der Familie zu nähern, nachdem sie ihre Mutter gewalttätig angegriffen hat. Er teilt das Poster insbesondere mit Valeria Bruni Tedeschi und Benjamin Biolay.
Michael Koch aus Luzern präsentiert „Drii Winter“ (A Piece of Sky). Diese deutsch-schweizerische Koproduktion erzählt die Geschichte eines Mannes, der kurz nach seiner Hochzeit aufgrund eines bösartigen Hirntumors allmählich die Kontrolle über sein Handeln verliert.
„Fast alle Filme spielen außerhalb der Stadtzentren“, eher „am Stadtrand oder auf dem Land“, betonte Carlo Chatrian. Ursula Meier fotografierte ‚La Ligne‘ hauptsächlich in Le Bouveret (VS).
In der Sektion «Begegnungen» werden weiterhin zwei Schweizer Filme präsentiert, präzisiert SwissFilms: «Unrueh» des Zürchers Cyril Schäublin und «A Friday, Robinson», eine Schweizer Koproduktion von Mitra Farahani, mit Jean-Luc Godard und Ebrahim Golestan.
französisches kino
Der Franzose François Ozon wird das Festival am 10. Februar eröffnen. Präsentiert wird „Peter von Kant“, eine „kostenlose“ Adaption des Films „Die bitteren Tränen der Petra von Kant“ des deutschen Regisseurs Rainer Werner Fassbinder mit Isabelle Adjani.
Eine weitere Französin, Claire Denis, wird zum ersten Mal um den Goldenen Bären kämpfen, ihr Film „Avec amour et acharnement“ ist eine Adaption von „Ein Wendepunkt im Leben“ von Christine Angot, Co-Autorin des Films in dem Highlights Juliette Binoche und Vincent Lindon.
Die französische Schauspielerin Isabelle Huppert erhält einen Goldenen Ehrenbären für ihr Lebenswerk.
Zurück zur Normalität
Im Gegensatz zu den letzten Ausgaben der Festivals von Venedig und Cannes, die große amerikanische Produktionen wie „Dune“ von Denis Villeneuve und „The French Dispatch“ von Wes Anderson auf dem Programm hatten, suchte diese 72. Ausgabe der Berlinale nicht das gleiche Engagement amerikanische Studien zu mobilisieren.
Einen Schritt in Richtung Normalität macht die Berlinale allerdings mit dieser Ausgabe in der Öffentlichkeit, wenn am Donnerstag das amerikanische Filmfestival Sundance virtuell startet. Auch die Festspiele von Cannes, die wieder im Mai und nicht mehr wie 2021 im Juli stattfinden, sollen zu ihrem angestammten Betrieb zurückkehren.
/ATS
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