Home » Wie ein französischer Goldjunge 60 Millionen stahl und die älteste Schweizer Bank versenkte

Wie ein französischer Goldjunge 60 Millionen stahl und die älteste Schweizer Bank versenkte

by Rafael Simon

VON EINEM ANDEREN ORT GESEHEN – Der ehemalige Banker Fabien Gaglio wird in Genf wegen Plünderung der Konten seiner Kunden vor Gericht gestellt. Er bot ihnen auch Traumferien mit Yachten und Privatjets an. Offenbarungen zu einer außergewöhnlichen Angelegenheit.

Nach acht Jahren Untersuchung ist die Zeit für ein Urteil gekommen. Im nächsten März wird einer der klügsten Kriminellen, der gegen Schweizer Privatbanken vorgegangen ist, vor dem Genfer Strafgericht erscheinen. Fabien Gaglio riskiert eine Freiheitsstrafe von bis zu 10 Jahren, weil er mehr als 60 Millionen Franken zu Lasten kanadischer, italienischer oder amerikanischer Kunden unterschlagen hat. Bis zum Prozess gilt er als unschuldig, hat aber bereits die wesentlichen Tatsachen eingeräumt.

Mit 48 Jahren erfüllt der einzige Angeklagte alle Voraussetzungen für einen solchen Fall. Franzose mit südlichem Charme, Fabien Gaglio galt als Finanzgenie. Er hatte eine enge Beziehung zu seinen Kunden aufgebaut. Er wurde zufällig entlarvt, fast zufällig.

Dazu kommt eine Besonderheit, die das Salz dieser Datei ausmacht. Laut der uns vorliegenden Anklage hätte der ehemalige Vermögensverwalter rund 9 Millionen für sich und seine Familie veruntreut. Aber vor allem nutzte er das Geld seiner Kunden, um ihnen…

Dieser Artikel ist nur für Abonnenten. Sie haben noch 95% zu entdecken.

Freiheit kennt keine Grenzen, genau wie Ihre Neugier.

Lesen Sie Ihren Artikel für 1 € im ersten Monat weiter

Bereits abonniert? Zugriff

You may also like