Energieminister Albert Rösti traf sich am Freitag in Paris mit seiner französischen Amtskollegin Agnès Pannier-Runacher. Die Diskussionen konzentrierten sich hauptsächlich auf die Energieversorgung, insbesondere Gas.
Die Schweiz und Frankreich seien im Gassektor eng miteinander verbunden, erinnerte der Bundesrat in einer Mitteilung des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK). Einige französische Grenzregionen werden beispielsweise von der Schweiz beliefert.
Gaslieferungen aus Frankreich sind für die Schweizer Versorgung unerlässlich. Sie werden über die Schweiz transportiert und bedienen auch Deutschland und Italien.
Enge Links
Der UVEK-Chef nutzte das Treffen, um das Engagement der Schweiz zu bekräftigen, in Energiefragen enge Beziehungen zu ihren Nachbarn aufrechtzuerhalten, bis ein Stromabkommen mit der Europäischen Union (EU) geschlossen wird. Die Schweiz ist gut in das europäische Stromnetz integriert und bietet dank ihrer Wasserkraftwerke Stabilität und Flexibilität.
Agnès Pannier-Runacher bekräftigte die Notwendigkeit, beim Stromaustausch enge Beziehungen zwischen dem Bund und den EU-Ländern aufrechtzuerhalten. Die Schweiz soll keinen Kapazitätsbeschränkungen im grenzüberschreitenden Handel unterliegen. Der Minister begrüßte den Wunsch der Schweiz, am europäischen Strommarkt teilzunehmen.
Die beiden Minister sprachen auch andere bilaterale Themen an, beispielsweise die Ausbeutung des Doubs.
Vor Paris reiste Albert Rösti am Donnerstag nach London, um an einem internationalen Gipfel zum Thema Künstliche Intelligenz (KI) teilzunehmen, der vom britischen Premierminister Rishi Sunak initiiert wurde. Ziel ist ein umfassender Ansatz zur Begrenzung technologiebedingter Risiken.
/ATS
„Professioneller Kommunikator. Hipster-freundlicher Schöpfer. Gamer. Reiseexperte. Kaffeekenner.“