Möchten Sie Ihr Leben verändern und in einer kleinen Bergstadt leben? In der Schweiz gibt es eine Gemeinde, die bereit ist, neue Einwohner aufzunehmen, mit einem wichtigen wirtschaftlichen Anreiz: fast 60.000 Euro für eine vierköpfige Familie, die beschließt, in die kleine Stadt im Kanton Wallis, ein paar Dutzend Kilometer von der italienischen Grenze entfernt, zu ziehen.
Der Antrag
Das ist das Rezept der Gemeinde Albinen im Südwesten der Schweiz, um eine „Wüstenbildung“ zu verhindern. Offiziell hat die Stadt 248 Einwohner, doch seit einigen Jahren kommt es zu einer Abwanderung, die die Gemeinde dauerhaft zu entleeren droht. Drei Familien haben kürzlich das Dorf verlassen und der Verlust von acht Schülern bedeutet, dass die örtliche Schule schließen muss. Dies ist eine Nachricht, die die Bewohner schockiert hat. So legte eine Gruppe junger Menschen dem Stadtrat den von 94 Bürgern (was in Abinen fast die Hälfte der Bevölkerung ist) unterzeichneten Vorschlag vor. Über den Vorschlag wird am 30. November abgestimmt.
Die Regeln
Die Reaktion der Gemeinde erfolgte umgehend. Es wurde eine Regelung erarbeitet, die jedem, der sich in Albinen niederlassen möchte, eine finanzielle Unterstützung vorsieht: 25.000 Franken (mehr als 21.000 Euro) pro Erwachsener und 10.000 (8.500 Euro) für jedes Kind. Bonus, der für eine 4-köpfige Familie 70.000 Franken (fast 60.000 Euro) betragen würde.
Die Bedingungen
Natürlich ist der Beitrag an Bedingungen geknüpft. Potenzielle neue Bewohner müssen unter 45 Jahre alt sein und seit mindestens 10 Jahren in Albinen leben. Darüber hinaus muss das gekaufte oder gebaute Haus einen Wert von mindestens 200.000 Franken (knapp über 170.000 Euro) haben und Ihr Hauptwohnsitz sein. Nun fehlen die letzten bürokratischen Schritte und das Projekt kann mit einem Fonds von 100.000 Franken pro Jahr finanziert werden. Zu viel für eine kleine Stadt mit knapp über 200 Einwohnern? Aus der Gemeinde versichern sie: „Das ist eine Investition in die Zukunft der Stadt.“
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