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Analysten zögern im Dezember, da Omicron Spreads

by Meinrad Biermann

Der Omicron-Varianten-Spread nimmt an den von Credit Suisse und CFA befragten Analysten teil. Die Hälfte der befragten Spezialisten glaubt weiterhin an die Erholung der Schweizer Wirtschaft, die andere befürchtet eine konjunkturelle Verschlechterung in den nächsten sechs Monaten.

Allerdings stieg der CS-CFA-Index im Dezember einen Monat lang um 10,8 Punkte und endete im Gleichgewicht (0 Punkte), heißt es in einer am Mittwoch veröffentlichten Pressemitteilung. Die seit letztem Mai verzeichnete Achterbahnfahrt für diesen Indikator setzt sich fort, angetrieben durch die neue Mutation des Coronavirus und die damit verbundenen Risiken.

Zuletzt als Milch in Flammen gesehen, könnte die Inflation kurzfristig wieder sinken. Erstmals seit einigen Monaten erwarten einige Spezialisten einen Rückgang der Inflationsrate in der Schweiz, in der Eurozone und in den USA. Allerdings sind die Analysten in dieser Frage nach wie vor geteilter Meinung.

In den nächsten sechs Monaten dürften die Finanzmärkte nach den Ergebnissen der Umfrage, die insbesondere einen Rückgang der Ölnachfrage prognostiziert, eine leichte Abschwächung erfahren. Analysten sagen auch, dass sichere Häfen wie der Franken oder Gold in den kommenden Monaten weniger gestresst sein sollten, was zu einer Seitwärtsbewegung ihrer jeweiligen Preise führt.

Stagnationsgefahr

Die Einführung der Omicron-Variante hat die langfristigen Aussichten für die Schweizer Wirtschaft nicht geändert, aber die von Credit Suisse und CFA zusammengestellten Antworten decken ein breiteres Spektrum erwarteter Szenarien ab. Damit erhöhten sich die Stagnationswahrscheinlichkeiten des Schweizer BIP sowie die Wachstumswahrscheinlichkeiten von 1, 2 und 3% um 5 Prozentpunkte.

Ein Anstieg des Schweizer BIP über drei bis fünf Jahre zwischen 1 und 2% ist jedoch nach wie vor der bevorzugte Weg, bis zu 45% der Meinungen. Das durchschnittliche erwartete Wachstum liegt nun bei 1,76%, stärker als die vor Ausbruch der Gesundheitskrise erwarteten 1,33%, betonen die Umfrageautoren.

Bezogen auf die langfristige Inflation, also über einen Zeithorizont von drei bis fünf Jahren, erwarten 71 % der befragten Analysten eine Steigerungsrate zwischen 0 % und 2 %, also durchschnittlich 1,3 %.

Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quellen: ats / awp

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