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Asyl: Mario Chiesa klagt Elisabeth Baume-Schneider und die Linke an

by Juliane Meier

SVP-Präsident Marco Chiesa wirft Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider vor, mehr Asylsuchende aufnehmen zu wollen und sich nicht um die Folgen für die Bevölkerung zu kümmern. Ihm zufolge unterstützt die Linke die Schleuser mit ihrer Politik.

Kriminalität, Gewalt, „Chaos“ in Schulen und Spitälern, fehlende Unterkünfte – Marco Chiesa zog am Samstag eine düstere Bilanz der Schweizer Asylpolitik. Anlässlich der ausserordentlichen Versammlung seiner Partei in Küssnacht am Rigi (SZ) bezeichnete er zudem die Mehrheit der in der Schweiz ankommenden Antragsteller als „falsche Flüchtlinge“, „Asyltouristen“ aus Nordafrika und der arabischen Welt und verfüge über die Mittel, die Schmuggler zu bezahlen.

EBS „Kein Finger rühren“

„Und was macht die zuständige Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider? Nichts! Sie rührt keinen Finger, um dem Chaos in der Anstalt ein Ende zu setzen“, prangerte das Tessin an. Im Gegenteil, der sozialistische Justizminister wolle noch mehr Asylsuchende in die Schweiz bringen, zum Nachteil der Bevölkerung, beklagt der Staatsrat. Es scheint ihr überhaupt egal zu sein.

Weniger als vier Monate vor den eidgenössischen Wahlen warf der SVP-Präsident auch den anderen Parteien eine „falsche und unverantwortliche“ Asylpolitik vor, die zu „Chaos“ geführt habe. Mit der Unterstützung der Ankunft von Asylsuchenden in der Schweiz unterstütze die „rosa-grüne Linke“ indirekt Schleuser, also kriminelle Menschenhändler, beschuldigte Marco Chiesa.

Initiative und Parteiforderungen

„Wir sind die Einzigen, die etwas gegen die Masseneinwanderung und diesen Asylwahnsinn tun“, betonte er. Am Samstag müssen die Delegierten der ausserordentlichen Versammlung der SVP über die Lancierung einer neuen Einwanderungsinitiative mit dem Titel „Pas de Suisse à 10 milliones!“ entscheiden. (Initiative für Nachhaltigkeit)“.

Am Freitag verabschiedete der Parteivorstand folgende Forderungen an Bundesrätin Elisabeth Baume-Schneider: dass sie Kompromisse bei den Grenzkontrollen eingehen solle, „solange die Abkommen von Schnegen/Dublin nicht funktionieren“, dass Bewerber, die über ein Drittland einreisen, nicht funktionieren Anspruch auf ein Asylverfahren in der Schweiz haben, dass kriminelle Ausländer systematisch ausgewiesen werden und dass Asylverfahren in Transitzonen an der Grenze stattfinden.

/ATS

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