Auf den Spuren von Patrick Chappatte alias Chappatte. Der Genfer Pressekarikaturist stellt während einer Retrospektive im Zentrum für zeitgenössische Kunst in der Rue des Bains in Genf Zeichnungen aus. „Chappatte – Vorsicht vor Zeichnungen“ ist vom 16. Dezember bis 20. Februar 2022 zu sehen. Die Journalistin thematisiert die Pressefreiheit und die vielfältigen Bedrohungen, die Karikaturisten gefährden, insbesondere die Selbstzensur.
Chappatte veröffentlicht seine Zeitungscartoons seit mehr als 30 Jahren in zahlreichen Zeitungen. Er begann seine Karriere noch während seines Studiums bei der Zeitung „La Suisse“. Anschließend arbeitete er für „L’Hebdo“, „The International Herald Tribune“ und bis 2019 für die „New York Times“, die beschließt, Pressekarikaturen aus ihren Ausgaben zu streichen.
Heute entwirft Chappatte für „Le Temps“, „Le Canard enchaîné“, die „NZZ“ oder auch „Der Spiegel“. Es ist eine Zeichnung der deutschen Zeitung mit dem Titel „Planète Coronavirus“, mit der er 2020 nach 2012 und 2014 zum dritten Mal den Schweizer Cartoon-Preis gewinnen konnte. „Im Herzen der Welle“, als auch er gerade krank geworden war. Die Comicberichterstattung ist auch eine weitere Facette seiner Arbeit, die es ihm ermöglicht, ins Feld zu gehen und sich seit den 90er Jahren seiner anderen Berufung, dem Reporter, zu widmen.
Patrick Chappatte ist außerdem seit 2020 Vorsitzender der Freedom Cartoonist Foundation, einer Vereinigung, die vom ehemaligen UN-Generalsekretär Koffi Annan gegründet wurde, um Karikaturisten zu unterstützen, die unter schwierigen Bedingungen arbeiten. Seine internationale Auszeichnung wird er im Mai 2022 verleihen. Im selben Jahr erhielt der Designer den Preis der Genfer Stiftung. Mitten in den Vorbereitungen für seine Ausstellung traf er Karine Vasarino zu einem Spaziergang um den See.
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