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Auf der „Risikokarte“ für Anleger belegt Italien den letzten Platz hinter den wichtigsten EU-Volkswirtschaften – EURACTIV Italien

by Meinrad Biermann

Auf der „Risikokarte“ des Anlegerengagements ist Italien weit von den großen europäischen Volkswirtschaften entfernt: Justiz und Bürokratie, die als zu langsam gelten, wiegen schwer. Das Ranking wurde von Aswath Damodaran, Professor für Finanzen an der Stern School of Business der New York University, entwickelt und durch die Website optimiert. Visuelle Kapitalisten.

Mit einem Risikokoeffizienten von 3,3 % sticht Italien in der Rangliste nicht hervor, obwohl es innerhalb einer für Anleger akzeptablen Risikoschwelle liegt (auf einer Skala von 0 bis 25 %). Allerdings bleibt es von den anderen Mitgliedstaaten und den G7-Ländern weit entfernt.

An der Spitze der Rangliste stehen die USA, die Schweiz, die Niederlande, Deutschland, Kanada, Australien und Dänemark. In diesen Staaten liegt das Investitionsrisiko der Studie zufolge praktisch bei Null (0 %). Die Schätzung basiert auf dem AAA-Indikator für Staatsanleihen, dem Ausmaß der Korruption und dem Stand des Schutzes von Eigentumsrechten.

Es folgen Österreich (mit einem Risiko von 0,6 %), Frankreich (0,8 %), das Vereinigte Königreich, Irland und Belgien (0,9 %), Japan (1,1 %) und Spanien (2,4 %). In Europa liegt Italien vor Griechenland; auf globaler Ebene hingegen die Inseln Mauritius, Montserrat (Kleine Antillen) und Indien.

„Um Italien zu finden, muss man in der Rangliste ganz nach unten und über den Risikokoeffizienten von 3,3 % hinausgehen, zusammen mit kleinen Volkswirtschaften wie Rumänien und Indien. Botswana (1,8 %), Bulgarien (2,4 %) und Mexiko (2,9 %) schneiden besser ab – erklärt Giovanna Voltolina, internationale Mid-Cap-Investorin – Die italienische Wirtschaft wird durch Faktoren beeinträchtigt, die Verbündete der Unternehmensentwicklung sein sollten.“

Das italienische Ergebnis wird durch ein Rechtssystem beeinflusst, das als komplex und „zu interpretierbar“ gilt und eines der langsamsten in Europa ist. „Bürokratie und nationale und regionale Wirtschaftspolitik, die bei jedem Regierungswechsel aufgehoben werden – so Voltolina abschließend – vertreiben Investoren.“

Die „Country Risk Map“ klassifiziert Volkswirtschaften anhand von drei Risikofaktoren: politisch (wobei Regierungsstabilität und Korruption berücksichtigt werden), rechtlich (wobei der Schutz von Eigentum und vertraglichen Rechten bewertet wird) und wirtschaftlich (wobei der Grad der Diversifizierung bewertet wird). Hinzu kommt nach Ansicht der Experten das „Risiko des Zahlungsausfalls“, also die Fähigkeit eines Staates, die Staatsschulden zurückzuzahlen.

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