Am Freitag wurde in Basel das erste Verzeichnis der Schweizer Architektur vorgestellt. Eine Ausstellung im Schweizerischen Architekturmuseum zeigt den Nominierungsprozess der 36 im Verzeichnis ausgewählten Projekte und lädt die Öffentlichkeit ein, ein eigenes Ranking zu erstellen.
„Schweizer Architektur geniesst zu Recht einen hervorragenden internationalen Ruf. Es zeichnet sich durch die Liebe zum Detail, die Qualität der verwendeten Materialien und seinen Wettbewerbsgeist aus“, schreibt Alain Berset, Präsident des Bundes, im Prolog des Schweizer Architekturjahrbuchs 2023.
„Allerdings ist die Vielfalt des architektonischen Schaffens in der Schweiz zu wenig bekannt und hervorgehoben.“ Dem Architekturdiskurs mangelt es noch immer an einer nationalen Perspektive, einem Austausch zwischen Sprachregionen.“ Das Schweizer Architekturverzeichnis lädt dazu ein, diese Vielfalt „in ihrer ganzen Grösse“ zu entdecken, betont Alain Berset.
Die im Verzeichnis vorgestellten Projekte sind sehr vielfältig. Dort finden wir die Erweiterung des Musiksaals des Stadtcasinos in Basel durch Herzog & de Meuron, die Sanierung der Tonhalle und des Kongresshauses in Zürich durch Boesch und Diener, aber auch die Erweiterung eines Mietgebäudes in Freiburg durch Chaperon . Escobar oder Schutzgalerie der Berninabahn in Alp Grüm von Conzett Bronzini.
Ich wünsche mir noch lange
Das Verzeichnis sei ein langjähriger Wunsch der Architekturwelt, sagte Andreas Ruby, Direktor des Architekturmuseums. Das erste Verzeichnis enthält Projekte, die zwischen Sommer 2020 und Sommer 2022 durchgeführt wurden. Es gibt Projekte, die von Schweizer Architekten im In- und Ausland durchgeführt wurden, sowie Projekte ausländischer Architekten in der Schweiz.
Ein 50-köpfiges Expertengremium erstellte zunächst eine Liste von 128 Projekten, die einer internationalen Jury unter Vorsitz von Peter Chachola Schmal, Direktor des Deutschen Architekturmuseums in Frankfurt, vorgelegt wurden. Anschließend wählte diese Jury die 36 im Verzeichnis veröffentlichten Projekte aus.
Die Ausstellung im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel ist bis zum 5. November geöffnet. Anschließend reisen Sie in verschiedene Städte. Die erste Station ist Lugano (3. Dezember bis 13. Januar 2024). Die Ausstellung wird vom 11. März bis 2. April 2024 in Lausanne und vom 16. September bis 25. Oktober 2024 in Freiburg präsentiert.
/ATS

„Professioneller Kommunikator. Hipster-freundlicher Schöpfer. Gamer. Reiseexperte. Kaffeekenner.“