Bern (awp/ats) – Mit erfüllter Mission hat die SBB am Freitag die Auflösung ihrer für den Bau der Gotthard-Neualpenbahn (NLFA) gegründeten Tochtergesellschaft AlpTransit bekannt gegeben. Die Arbeiten wurden termin- und budgetgerecht abgeschlossen.
Die AlpTransit Gotthard AG (ATG) hat ihre Ziele erreicht: Der Gotthard- und der Ceneri-Basistunnel wurden wie geplant in Betrieb genommen und die Endkosten für die NLFA belaufen sich auf 12’105 Millionen Franken. Das ist rund eine Milliarde weniger als die von den Bundeskammern im Jahr 2008 bewilligte Finanzierung von 13,157 Milliarden (Preis von 1998, ohne Aufstockung).
Gemäß dem Motto „Mission erfüllt“ werde sich die ATG Ende April 2023 durch Fusion mit der CFF auflösen, teilt die ehemalige Bundesbehörde mit. Die 100%ige Tochtergesellschaft wurde am 12. Mai 1998 gegründet.
Mit 57 Kilometern Länge ist der Gotthard-Basistunnel der längste Eisenbahntunnel der Welt. Mit der Inbetriebnahme des Ceneri-Basistunnels im Dezember 2020 wurde die NLFA fertiggestellt, erinnert sich die SBB. Für AlpTransit ging es noch um Abschlussarbeiten, zum Beispiel Rückbau- und Rekultivierungsarbeiten ausserhalb der Tunnel.
1800 Meter Rekorde
Die CFF ist für alle ATG-Dateien zuständig, die 1800 ausgerichtete Meter darstellen, wie sie in ihrer Pressemitteilung angeben. Die gesetzliche Aufbewahrungsfrist für diese Dokumente beträgt 20 Jahre. Diejenigen, die für die langfristige Geschichtsschreibung bestimmt sind, wurden von der ATG bereits an SBB Historic übergeben. Dazu gehören Bauunterlagen, Anlagendokumentationen der Vorphase sowie eine umfangreiche Multimedia-Sammlung.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Bund, SBB und ATG hat Früchte getragen bei der Realisierung der NBFA-Achse Sankt Gotthard, die Ausdruck eines vielstimmigen Volkswillens und Kernstück der schweizerischen Verkehrs- und Europapolitik ist, berichtet die Presse . freigeben.
ats/RP
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