Der Bundesrat bereitet seine Rückkehr an den Verhandlungstisch vor
Die Schweiz bereitet sich auf neue Verhandlungen mit der Europäischen Union vor, zwei Jahre nachdem sie die 27 mit der schlichten Entscheidung, langjährige Gespräche zu beenden, überrascht hat.
Am Dienstag forderte die Bundesregierung nach einer Sondersitzung die verschiedenen betroffenen Ministerien auf, bis Ende Juni dieses Jahres an der Ausarbeitung eines Mandats für Verhandlungen mit der EU zu arbeiten.
Der Bundesrat „bestätigt das Vorhandensein einer positiven Dynamik in den Debatten zwischen der Schweiz und der EU auf technischer, diplomatischer und politischer Ebene“, betont die Regierung in einer Medienmitteilung, in der sie dies nach acht Sitzungen mit Sondierungsdebatten und neunzehn technischen Debatten präzisiert Zwischen der Schweizer und der europäischen Delegation sei eine „detaillierte Verständigung“ über ihre jeweiligen Positionen erzielt worden.
Parallel zur Entwicklung der Verhandlungsstrategie erhielt Staatssekretärin Livia Leu den Auftrag, im Rahmen der laufenden Gespräche mit der EU die gemeinsame Grundlage für künftige Verhandlungen zu finalisieren.
Die nächsten Sondierungsgespräche seien für den 20. April in Brüssel geplant und die technischen Gespräche mit der EU würden wöchentlich fortgesetzt, heißt es in der Pressemitteilung.
Die Beziehungen zwischen Brüssel und Bern sind angespannt, seit die Schweiz im Mai 2021 plötzlich beschlossen hat, die jahrelangen Diskussionen über ein umfassendes Kooperationsabkommen mit der EU zu beenden.
Die Beziehungen zwischen den Siebenundzwanzig und der Schweiz werden derzeit durch ein Mosaik von Abkommen bestimmt, und seit mehr als einem Jahrzehnt wird über ein globales Abkommen diskutiert, das den rechtlichen Rahmen harmonisiert hätte, der die Beziehungen mit dem Land in der Schweiz regelt Herzstück der Europäischen Union, die ihr wichtigster Handelspartner ist.
Doch die Verhandlungen über ein Rahmenabkommen gerieten ins Stocken, nachdem die Europäische Union sich weigerte, den Forderungen der Schweiz nachzugeben und wichtige Fragen im Zusammenhang mit staatlichen Beihilfen, Lohnschutz und Freizügigkeit auszuschließen. Seitdem versucht Bern, sich in sogenannten Sondierungsgesprächen zusammenzureißen und eine gemeinsame Basis mit Brüssel herzustellen.
AFP
Haben Sie einen Fehler gefunden? Bitte informieren Sie uns.
„Professioneller Kommunikator. Hipster-freundlicher Schöpfer. Gamer. Reiseexperte. Kaffeekenner.“