Das Parlament hat der Reform der 2. Säule definitiv zugestimmt und sie am heutigen Freitag in den Schlussabstimmungen erneut gebilligt.
Kernstück dieser Reform ist die Senkung des Umwandlungssatzes von 6,8 % auf 6,0 %, die aufgrund der steigenden Lebenserwartung als notwendig definiert wird. Dies bedeutet, dass das von einem Rentner während seines Arbeitslebens angesparte Kapital zu einer niedrigeren Rente führt. Allerdings stellt die Senkung des Umwandlungssatzes ein Problem für Personen nahe dem Rentenalter dar, da die Erhöhung der Lohnbeiträge nicht ausreichen wird, um Kapital zu akkumulieren, um die Senkung des Umwandlungssatzes auszugleichen. Deshalb haben Nationalrat und Länder für sie Ausgleichsmaßnahmen ergriffen.
Heute Morgen hat El Nacional das Projekt mit 113 Ja-Stimmen, 69 Nein-Stimmen und 15 Enthaltungen genehmigt. Der Ständerat stimmte mit 29 gegen 8 Stimmen bei 5 Enthaltungen dafür.
Das letzte Wort wird aber aller Voraussicht nach das Volk haben: Linke und Gewerkschaften haben tatsächlich bereits das Referendum angekündigt.
Die beiden Kammern des Parlaments billigten in der Schlussabstimmung auch andere Punkte, die während der Frühjahrssession diskutiert wurden. Die nächste Sitzung, die ausserordentliche, findet vom 2. bis 4. Mai nur für den Nationalrat statt. Der Sommer findet vom 30. Mai bis 16. Juni statt.
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