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Der aus der Migration stammende Mustafa Atici wäre im Bundesrat zu sehen

by Rafael Simon

Nationalsozialistischer Regierungsrat Mustafa Atici ist der erste potenzielle Kandidat, der im Rennen um die Nachfolge von Alain Berset im Bundesrat aus dem Wald hervorgeht. Der in der Türkei geborene Unternehmer aus Basel wäre der erste eidgenössische Einwanderungsberater.

Als Schweizer mit kurdischen Wurzeln würde sich Mustafa Atici im Bundesrat als Vorreiter für die vielen in der Schweiz lebenden Migranten sehen, sagte er am Mittwoch gegenüber Keystone-ATS. Er bestätigt Angaben aus einem Interview mit der Basler Online-Seite „PrimeNews“ und bekundet Interesse an der Stelle.

Der 53-jährige gewählte Basler Stadtrat ist seit Ende 2019 Mitglied des Bundesrates. Er gilt als Mitläufer des Basler Stadtpräsidenten Beat Jans (PS), der zu den Favoriten auf die Nachfolge zählt Alain Berset.

Kriterien werden erst im September festgelegt

Der Chef des Eidgenössischen Departements des Innern gab am 21. Juni bekannt, dass er im Dezember keine neue vierjährige Amtszeit im Bundesrat anstreben werde. Der Freiburger Sozialist wird zwölf Regierungsjahre hinter sich haben.

Um seine Nachfolge anzutreten, deutete die PS an, dass sie potenziellen Kandidaten im Laufe des Sommers die Möglichkeit geben werde, über das Thema nachzudenken. Die sozialdemokratische Fraktion im Bundeshaus will die Auswahlkriterien im September festlegen.

Zum jetzigen Zeitpunkt hat sich noch keine Persönlichkeit offiziell für die sozialistische Kandidatur beworben. Beobachter nennen mehrere Favoriten, darunter die Basler Beat Jans und Eva Herzog, Senatorin und erfolglose Bundesratskandidatin im vergangenen Dezember, Daniel Josisch (Stände) und Priska Seiler-Graf (National) aus Zürich, den Bündner Jon Pult (National) oder auch den Berner Matthias Aebischer (National) und Evi Allemann, Staatsrätin.

/ATS

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