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Der Bundesrat ist nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine «ratlos»

by Rafael Simon

Der Schweizer Finanzminister Ueli Maurer sagte, er sei am Donnerstagabend von der russischen Invasion in der Ukraine überrascht worden. Im Bundesrat herrscht grosse Ratlosigkeit, sagt er.

„Wir suchen derzeit nach einer Interpretation, einem Sinn für dieses Ereignis“, erklärte Herr Maurer in der deutschsprachigen öffentlich-rechtlichen SRF-Sendung „Gredig direkt“. Entstehe ein militärisches Vakuum, in diesem Fall die Nato, werde es ausgenutzt, glaubt der ehemalige Verteidigungsminister.

Wir brauchen eine starke Armee. Wir dürfen kein Vakuum hinterlassen», sagte er und verwies auf die Notwendigkeit der Anschaffung des neuen amerikanischen Kampfjets F-35 Lightning II durch die Schweiz.

Eine Rolle für die Schweiz

«Jetzt müssen wir dafür sorgen, dass das Schlimmste verhindert werden kann, dass der Schutz der Bevölkerung zu Hause, in Europa und möglichst auch in der Ukraine gewährleistet werden kann», so die Bundesrätin weiter.

Russland fühle sich nach dem Fall der Berliner Mauer gedemütigt, so die Zürcher SVP. „Und in der Geschichte gab es oft Konflikte, wenn jemand gedemütigt wurde.

Aber, sagt er, Russland muss für das, was es getan hat, verurteilt werden. „Es ist ziemlich klar.“ Ob die Sanktionen den Konflikt verschärfen oder beruhigen, müssen wir die nächsten Tage abwarten, sagte er. Die Schweiz hat am Donnerstag angekündigt, fast alle EU-Sanktionen gegen Russland wiederaufnehmen zu müssen. Maßnahmen zur Verhinderung der Umgehung internationaler Sanktionen werden verstärkt. Aber seine genauen Konturen müssen noch definiert werden.

Herr Maurer hofft, dass die Schweiz als neutrales Land im Konflikt vermitteln kann. Unser Ziel muss es sein, für eine Deeskalation zu wirken […] Die Schweiz muss in den kommenden Tagen, Monaten und Jahren eine Rolle finden, um die Situation zu normalisieren.

/ATS

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