Der seltsame Besuch von Präsident Macron

Die Anwesenheit des Präsidenten der Französischen Republik in der Schweiz ist ein historisches Ereignis. „Die Geographie hat uns zu Nachbarn und Freunden der Geschichte gemacht“, erklärte Dominique de Villepin, der damalige Außenminister, als er die Schweiz am 10. September 2002 bei den Vereinten Nationen willkommen hieß. Es ist eine lange Freundschaft, gespickt mit Spannungen, Streitigkeiten und so weiter Versöhnungen: ein Zyklus, der nichts Außergewöhnliches ist. Emmanuel Macrons Reise in die Schweiz markiert die Wiederentdeckung von Vertrauen und Empathie: Es gibt Grund zur Freude.

Der Höhepunkt dieses Besuchs wird zweifellos das Treffen zwischen einer Delegation des Bundesrates und dem Gastgeber aus Paris im Bernerhof (ehemaliges Luxushotel und heutiger Sitz des Eidgenössischen Finanzdepartements) sein. Letzterer wird zweifellos seine Vision einer Welt entwickeln, in der die internationale Ordnung zunehmend in Frage gestellt wird. Der Westen hat immer noch eine Vormachtstellung, auch wenn die Gefahr einer Schwächung besteht. Wir müssen dieser Realität mit Klarheit begegnen.

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