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Der Ständerat analysiert Lösungen, um den Schweizern zu helfen

by Rafael Simon

Der Ständerat wiederum befasst sich am Montag mit der Frage der Kaufkraft der Schweizer in Zeiten der Inflation. Wie im National schlagen Zentrum und PS vor, bei den Krankenprämien und bei der Anpassung der AHV-Rente tätig zu werden. Mit guten Chancen.

Steigende Energie- und Lebensmittelpreise belasten die Haushaltskassen. Die Parteien sind sich einig, dass Unterstützungsmaßnahmen erforderlich sind. Aber die Lösungen unterscheiden sich. Um jedoch den Schwächsten zu helfen, kamen das Zentrum und die PS überein, zwei Anträge mit ähnlichem Inhalt vorzulegen.

Einerseits fordern sie, dass der Beitrag des Bundes zur Senkung der individuellen Prämie im jahr 2024 um 30 Prozent erhöht wird. Der Mehrbetrag wird an die Kantone ausbezahlt, unter der Bedingung, dass sie ihre eigenen Beiträge nicht senken. Die Maßnahme wäre auf ein Jahr befristet.

Andererseits wollen die beiden Parteien eine ausserordentliche Anpassung der AHV- und IV-Renten, um die Erhöhung spätestens zum 1. Januar 2023 vollständig auszugleichen. Und wenn die Erhöhung in einem Jahr um 2 % höher ausfällt, müssen die Renten angepasst werden. regelmäßig.

Regierung dagegen

Ähnliche Vorschläge wurden bereits letzte Woche im Nacional akzeptiert, aber nur knapp. Im Ständerat dürften sie angesichts des Gewichts der Mitte-Fraktion gute Chancen haben. Der Bundesrat lehnt beide Massnahmen ab.

Die Krankenkassenbeiträge des Bundes für das Jahr 2022 belaufen sich auf knapp 2,9 Milliarden Franken. Eine Erhöhung um 30 % würde etwa eine Milliarde Dollar mehr kosten, eine untragbare Ausgabe für die Bundesfinanzen. Der Bundesrat hoffe, dass auch die Kantone ihren Anteil an der Prämienverbilligung erhöhen, argumentierte er in seiner Stellungnahme zu den Motionen.

Bei den Renten gilt die Regel, dass sie alle zwei Jahre angepasst werden. Das letzte Mal datiert vom 1. Januar 2021 mit 10 Franken mehr. Seit 1992 soll sie schneller eingreifen, wenn die Inflation 4 % pro Jahr übersteigt. Die Regierung ist der Ansicht, dass es derzeit keinen Grund gibt, diesen Schwellenwert zu senken.

Treibstoff, Check, Unterkunft

Weitere Vorschläge, ein Dutzend, liegen auf dem Tisch, haben aber keine wirkliche Chance auf Genehmigung. Die UDC möchte den Benzinpreis durch Abschaffung der Mineralölsteuer senken, Gesundheitsprämien von der direkten Bundessteuer abziehen, die Mietwertbesteuerung für Rentner abschaffen.

Das Zentrum bietet auch einen Rechner an, um die Benzin-, Gas- und Strompreise an Tankstellen und Ladestationen in der Schweiz nach dem Vorbild Österreichs transparenter zu machen. Die Linke wünscht sich eine jährliche Energiepauschale oder einen „Bundesscheck“ für die Bescheidensten. Sie wird während der Debatten fortgesetzt.

/ATS

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