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Der Tessiner Strom fiel aus – RSI Schweizer Radio und Fernsehen

by Svenja Teufel

Dort Bundeskampagne zur Reduzierung von Stromverschwendung zielt auf eine freiwillige Reduzierung des Verbrauchs um 5 % ab. Und das Tessin scheint auf dem richtigen Weg zu sein: Im vergangenen September ging der Konsum im Kanton im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2021 um 3,5 bis 4 Prozent zurück. Das teilte RSI am Donnerstag mit Marco MazzaDirektor von Enertì, einem Unternehmen, das die neun wichtigsten Elektrizitätsversorgungsunternehmen des Tessins vereint.

Aber es ist nicht sicher, dass der Rückgang mit den Beschwerden des Bundesrates zusammenhängt. Tatsächlich gibt es mehrere Aspekte, die die Entwicklung des Verbrauchs beeinflussen, wie Mazza noch einmal erklärt: „Die Verbreitung von Photovoltaikanlagen, Temperaturen und Wetterbedingungen, die wirtschaftliche Situation und Industrieproduktion und die Entwicklung der Elektromobilität, um nur einige zu nennen.“

Deshalb: „Der Grund für den derzeit zu beobachtenden leichten Rückgang von 3,5-4% ist noch nicht eindeutig auf einen Effekt der Sparaktion zurückzuführen.“ Aus den über einen längeren Zeitraum erfassten Verbräuchen in den kommenden Monaten kann eine fundierte Trendanalyse erstellt werden.

Energie sparen? Zum Beispiel Geräte komplett ausschalten, die im Standby-Modus bleiben (Keystone)

Eine ähnliche Situation gibt es auch im Kanton Zürich. Die kantonale Elektrizitätsgesellschaft, die am Dienstag von der SRF konsultiert wurde, gab tatsächlich bekannt, dass die ersten Analysen in Bezug auf die dritte Septemberwoche einen Verbrauchsrückgang zwischen 3 und 4% bei gewerblichen Kunden zeigen. Bei privaten Unternehmen würden es aber sogar 5 % sein. Ein Ergebnis, das Karl Resch, Geschäftsführer der EKZ, als „erstaunlich“ bezeichnete.

Die Wirkung des Stichs

Natürlich fordert der Bundesrat die Bürger mit einer Sensibilisierungskampagne auf, den Konsum zu reduzieren. Allerdings stellt sich die Bevölkerung auch auf einen deutlichen Anstieg der Strompreise ein. Und auch dieser Aspekt könnte zu einer freiwilligen Gewohnheitsänderung beitragen. Auf nationaler Ebene für 2023 wurde die durchschnittliche Strompreissteigerung von der Eidgenössischen Elektrizitätskommission (ElCom) mit 27% beziffert.

Sparen mit Technik

Die Absicht der Bürger, den Stromverbrauch zu senken, zeigt sich auch in der Nachfrage nach technologischen Geräten zur Energieeinsparung. Wie der Online-Händler Digitec Galaxus am Mittwoch mitteilte, In den letzten Wochen sind die Verkäufe von Artikeln wie Energiezählern, Zeitschaltuhren, Steckdosenleisten mit Schaltern und wassersparenden Duschköpfen um 481 % gestiegen.. Und auch Kerzen sind heiß begehrt: Hier beträgt die Umsatzsteigerung 549 % im Vergleich zum Vorjahr.

Erst die Einsprüche, dann die Verbote

Steigende Energiekosten, der Bundesrat greift ein

TG 20 vom Mittwoch 31.08.2022

Angesichts einer möglichen Energieknappheit in den kommenden Wintermonaten appelliert der Bund vorerst an die Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger. Aber wenn die freiwilligen Reduzierungen nicht ausreichen, könnten die Behörden nach dem Plan der Organisation für die Stromversorgung in außergewöhnlichen Situationen (OSTRAL) Verbote und Quoten einführen.

Dasselbe gilt für die Gasfront: Auch im vergangenen August Der Bundesrat hat angekündigt, dass er für den kommenden Winter – wie die Länder der Europäischen Union – das Ziel anstrebt, 15% Gas einzusparen im Vergleich zum durchschnittlichen Verbrauch der letzten fünf Jahre. Bleibt diese Beschwerde erfolglos, kann der Bundesrat weitere Massnahmen wie etwa Beschränkungen und Verbote bestimmter Verwendungen treffen.

Strom, Kommunen denken über Einsparungen nach

Mittwochszeitung 05.10.2022

Patrick Stopper


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