Die Schweizer Büros Stucky und ULiège, denen die wallonische Regierung Mitte Juli die Analyse des Managements von Binnenwasserstraßen bei Schlechtwetter anvertraut hat, haben am Donnerstag ihren zweiten Bericht vorgelegt. Auf der Grundlage der bereits gestellten Diagnose formulieren sie eine Reihe von Empfehlungen, von denen viele als dringend eingestuft werden, um das Hochwasserrisiko in Wallonien in der Zukunft zu verhindern, zu antizipieren und besser zu bewältigen.
Dringende Empfehlungen
Zu diesen dringenden Empfehlungen gehört insbesondere die Schaffung eines rechtlichen oder regulatorischen Rahmens für das Management und die Sicherheit aller wallonischen Staudämme mit Kontrolle durch ein externes Sachverständigengremium und Verweis auf eine Aufsichtsbehörde.
Eine weitere dringende Maßnahme: die Optimierung des Bewirtschaftungsmodus von Regionaltalsperren mit der Eupentalsperre als Referenz. Diese Analyse sollte nach Ansicht von Experten eine Abwägung zwischen dem Hochwasserrisiko und anderen Problemen (Wassermangel / Dürre, Trinkwasser, Energieerzeugung usw.) beinhalten.
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Sie plädieren auch dafür, in die Bewirtschaftung von Staudämmen einen Alarmplan basierend auf der Anstiegsgeschwindigkeit des Gewässers zu integrieren und die Entwicklung von Alarmplänen für den Fall von Hochwasser oder Starkregen und Abfluss auf kommunaler Ebene zu systematisieren.
Meteorologische und hydraulische Daten
Sie fordern auch eine ebenso dringende Verbesserung der Berücksichtigung meteorologischer Vorhersagen beim Management von Staudämmen sowie die Zusammenarbeit zwischen den Grenzländern durch eine einzige Datenbank und die Übermittlung von Alarmen. Diese Maßnahme impliziert insbesondere unter Berücksichtigung der Warnungen des europäischen EFAS-Systems, sie werden fortgesetzt.
Laut den Beratern ist es auch notwendig, die Erfassung hydrologischer Daten in Wallonien zu vereinheitlichen, was die Zusammenlegung der Aqualim- und Wacondah-Netzwerke erfordert, um sowohl in Bezug auf Kalibrierungsstandards als auch in Bezug auf die Datennutzung und -verwaltung zu einem einzigen metrologischen Netzwerk zu gelangen. .
Vorsichtsmaßnahmen
Bezüglich des Hochwasserschutzes schließlich empfehlen das Büro von Stucky und ULiège die Schaffung eines rechtlichen Rahmens, der die Berücksichtigung der Hochwassergefahrenkarte bei der Erteilung von städtebaulichen Genehmigungen sowie die Anpassung hochwassergefährdeter Gebäude an Hochwasserschutz gewährleistet.
Alle diese Empfehlungen werden als dringend eingestuft und von den konsultierten regionalen Stellen validiert. Weitere seien kurz- und mittelfristig im Rahmen der strategischen Planung geplant, so die Experten, einige Empfehlungen würden bereits „zumindest teilweise“ umgesetzt.
Diese Empfehlungen werden umgehend umgesetzt.
„Diese Empfehlungen werden umgehend umgesetzt.“, versicherte seinerseits der wallonische Klimaminister Philippe Henry.
Daher solle Anfang nächster Woche ein Treffen mit den Leitern der SPW Mobilität und Infrastruktur stattfinden, „um die dringendsten Maßnahmen zu identifizieren“, bevor „eine schrittweise Ausweitung auf all die sehr präzisen und fundierten Empfehlungen“ erfolgt, schloss er.
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