Vier junge Habichtskauze, die zu Ostern im Zoo Zürich geboren wurden, werden diesen Sommer in Österreich in die Freiheit entlassen. Sie werden mit einem Leuchtfeuer ausgestattet, um den Erfolg der Wiederbesiedlung dieser im 20. Jahrhundert aus Mitteleuropa verschwundenen Greifvögel zu messen.
Dieses Wiederbesiedlungsprojekt müsse das langfristige Überleben und die Stabilität der Art gewährleisten, erklärte der Zoo Zürich am Mittwoch. Die Einrichtung unterstützt ihn durch die Abgabe junger Eulen. Die vier Jugendlichen werden ab Ende Juni schrittweise entlassen. Insgesamt sind 49 Habichtskauzpaare aus 32 Zoos und Farmen in sieben europäischen Ländern beteiligt.
Der Habichtskauz ist größer und schwerer als der Waldkauz. Es ist nachmittags und nachts aktiv, außer wenn es seine Jungen großzieht. In diesem Fall jagt es auch tagsüber. Diese Art ist monogam und verteidigt ihr Revier gegen Artgenossen.
Der natürliche Lebensraum des Habichtskauz erstreckt sich von Nordeuropa über Russland bis nach Japan. Die Art starb in Österreich und Deutschland Mitte des letzten Jahrhunderts durch Lebensraumverlust und Jagd aus. Nach Angaben des Zoos Zürich ist seine Präsenz in der Schweiz derzeit nicht gesichert.
/ATS
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