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Die Abgeordneten genehmigen die Defizitrechnung 2022

by Rafael Simon

Nach dem Ständerat hat der Nationalrat an diesem Donnerstag mit 132 gegen 52 Stimmen die Rechnung 2022 des Bundes genehmigt. Diese weisen ein strukturelles Defizit von 1,6 Milliarden Franken aus.

Nach 2020 und 2021 schliesst der Bund auch die Rechnung 2022 mit roten Zahlen ab: Die Finanzierungslücke beträgt 4,3 Milliarden Franken, eine Abweichung vom geplanten Budget von 1,9 Milliarden.

Die Schuldenbremse ermöglichte bis 2022 ein kurzfristiges Defizit von 300 Millionen Franken. Der Bund weist somit ein strukturelles Defizit von 1,6 Milliarden aus.

Es sei das erste Mal seit 2005, dass Bern im Rahmen der Haushaltsregeln kein Defizit erziele, sagte Finanzministerin Karin Keller-Sutter.

Der Aufwand sei geringer als budgetiert, begründete Felix Wettstein (Vert-es/SO) für die Kommission die Genehmigung der Rechnung. Der Fehlbetrag ist vor allem auf die Verrechnungssteuern zurückzuführen, die 3,2 Milliarden Franken weniger einbrachten als erwartet.

„Aber der Schuldenanteil ist immer noch viel niedriger als in anderen Ländern, daher sollte sich die Schweiz keine Sorgen machen“, sagte Wettstein.

Die Debatte über die Ergänzung zum Haushalt 2023 geht weiter.

/ATS

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