Wie das Wirtschaftsministerium am Freitag mitteilte, blieb die Arbeitslosenquote in der Schweiz im September bei 2 % und damit trotz der düsteren Konjunkturindikatoren in der Schweiz weiterhin auf einem sehr niedrigen Niveau.
Ende September seien 90.826 Menschen arbeitslos gemeldet, das seien 945 mehr als im August, hieß es in einer Mitteilung, ohne dass dieser leichte Anstieg statistische Auswirkungen habe. Nach einem starken Anstieg im August mit der Ankunft junger Hochschulabsolventen auf dem Arbeitsmarkt sank die Jugendarbeitslosigkeit auf 9.779 Personen, 0,3 % weniger als im Vormonat. Bei den über 50-Jährigen stieg sie hingegen mit 25.356 registrierten Personen leicht an, 0,8 % mehr als im August, so das Wirtschaftsministerium. Innerhalb eines Jahres sank die Arbeitslosigkeit in der Schweiz um 1,5 %, es wurden 1.300 Personen weniger registriert als im August 2022.
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Die Arbeitslosenquote wird im nächsten Jahr voraussichtlich weiter steigen
Die Zahl der Angebote in den regionalen Arbeitsämtern ging dagegen zurück: 47.191 Stellen waren zu besetzen, das sind 175 weniger als im August. Im September fiel das KOF-Barometer, das von Ökonomen genau verfolgt wird, um die kurzfristige Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts der Schweiz zu beurteilen, und prognostizierte eine Verlangsamung der Schweizer Wirtschaft bis Ende 2023, so Forscher des Instituts, die es jeden Monat berechnen . . Mitte September beließ das Wirtschaftsministerium seine Prognosen für die Arbeitslosenquote unverändert bei 2 % für 2023 und 2,3 % für 2024, betonte jedoch, dass die Konjunkturabschwächung auch auf dem Arbeitsmarkt spürbar sein dürfte.
Allerdings herrscht in der Schweiz ein gravierender Arbeitskräftemangel und die Arbeitslosigkeit ist auf dem niedrigsten Stand seit mehr als zwanzig Jahren.
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