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Die Frauensession endet – CSR Schweizer Radio und Fernsehen

by Eckhard Goudier

Die zweite Damensession endete am Samstag in Bern. Die 246 Teilnehmer aus allen Sprachregionen des Landes diskutierten insbesondere Gleichberechtigung und Gewalt. Diese letzte Frage dominierte den Prozess des zweiten Sitzungstages im Nationalratssaal und führte dazu, dass das Parlament durch einen einstimmig unterzeichneten Antrag aufgefordert wurde, die ausdrückliche Zustimmung zu sexuellen Beziehungen in das Gesetz einzutragen.

Nach geltendem Recht macht sich jeder, der ein Nein oder eine Oppositionsgeste ignoriert, nicht unbedingt einer Vergewaltigung oder sexuellen Nötigung schuldig. Aus diesem Grund wurde gefordert, das Einwilligungsprinzip im Strafrecht zu verankern, um einen besseren Schutz von Frauen vor sexuellen Gewalthandlungen zu gewährleisten.

„Wir hoffen auf eine breite Unterstützung, Signalisierung und Unterstützung von Opfern sexueller Gewalt“, sagte Noemi Grütter im Namen der Kommission für sexuelle Gesundheit und geschlechterorientierte Medizin. Jede zehnte Frau in der Schweiz werde gegen ihren Willen mit sexuellen Handlungen konfrontiert, „das entspricht der gesamten Bevölkerung der Stadt Zürich“, sagte Grütter. „Es ist an der Zeit, dass wir erkennen, dass sexuelle Beziehungen ohne Zustimmung Vergewaltigung sind.“

Die Sitzung befasste sich auch mit der Bedeutung und Stellung von Frauen in der Freiwilligentätigkeit und anderen Fragen im Zusammenhang mit der Gleichstellung von Männern und Frauen.

ATS / Schaukel


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