Das Budget 2023 des Klinikums Freiburg (HFR) weist einen Verlust von 27,9 Millionen Franken aus. Die Auswirkungen der Inflation auf die Lohnsumme und andere Positionen haben die Effizienzbemühungen der letzten Jahre behindert, erklärte der HFR an diesem Freitag.
Angesichts dieser Situation erklärt sich der HFR verpflichtet, seine Investitionen wie im Jahr 2022 auf das Notwendigste zu beschränken. Es werden Gespräche mit den kantonalen Behörden geführt, um die notwendigen Investitionen in den kommenden Jahren zu finanzieren und eine Lösung für die Auswirkungen der Inflation zu finden.
Dieses Budget, das rote Zahlen schreibt, wurde vor dem Hintergrund einer hohen Krankenhausüberlastung erstellt, die das Personal unter großen Druck setzt, stellt der HFR fest. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung bekräftigen, dass deshalb von einem Sparplan für medizinisches und pflegerisches Personal keine Rede sein kann.
Somit weist das HFR trotz eines erwarteten erheblichen Anstiegs der klinischen Aktivität, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich, ein weitgehend defizitäres Budget auf. Um diesen Trend zu unterstützen, sieht das Budget die Schaffung von etwa 30 Stellen vor, hauptsächlich für medizinisches und pflegerisches Personal.
Auswirkungen der Inflation
Das Freiburger Establishment erklärt, dass die Mehreinnahmen „zunichte gemacht werden durch eine massive Erhöhung“ der vor allem inflationsbedingten Kosten. Diese Erhöhung beläuft sich auf 21,9 Millionen Franken, davon 13,4 Millionen für Lohnkosten und 8,45 Millionen für Energiekosten, medizinisches Material und Medikamente.
Hinzu kommen 1,5 Millionen Franken für die IT, die das öffentliche Spital verlässt. Ohne diese exogenen Effekte wäre das Budget 2023 nahezu ausgeglichen gewesen, betonen der Vorstand und das Management des Krankenhauses.
Weder staatliche Förderung noch Zölle können die Auswirkungen der Inflation ausgleichen. Diese Situation der Nichtkompensation der Erhöhung bringt Krankenhäuser in große wirtschaftliche Schwierigkeiten. Der Dachverband der H+ Kliniken fordert von Politik und Versicherern Preiserhöhungen sowie deren automatische Indexierung an die Inflationsentwicklung.
staatliche Verantwortung
Die Gewerkschaft der öffentlichen Dienste (SSP) ist der Ansicht, dass dieser Mangel nur die fehlende Finanzierung des HFR durch den Staatsrat hervorhebt. „Die vom Land Freiburg gezahlten allgemeinen Zinsleistungen (PIG) sind seit 2012 stabil geblieben, obwohl alles gestiegen ist“, schreibt die SSP in einer Pressemitteilung. Der einzige Ausweg für die Gewerkschaft ist eine bessere Finanzierung durch den Staat.
/ATS
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