Seit Beginn der Kämpfe zwischen Israel und der Hamas ist es für NGOs nahezu unmöglich, der Bevölkerung im Gazastreifen humanitäre Hilfe zu leisten. Für Médecins du Monde Suisse steht derzeit das Überleben der Mitarbeitenden vor Ort an erster Stelle. Hortense Devalière, Leiterin der internationalen Programme bei Ärzte der Welt Schweiz, erklärt: „Wir haben einen unserer Kollegen, der seinen Wohnort verlassen musste, um bei einem seiner Verwandten in Gaza-Stadt Zuflucht zu suchen. (…). Leider sind die Straßen aufgrund des Beschusses blockiert, so dass eine Anreise dorthin nicht möglich ist. Sie alle stehen vor großen Problemen, etwa dem Zugang zu Wasser oder Nahrung. »
Allerdings ist es für die NGO nicht möglich, sofort zu handeln. Laut Hortense Devalière versucht sie, einen Nothilfeplan umzusetzen. „Heute analysieren wir die Situation und die Mittel, die uns in diesem äußerst volatilen Umfeld zur Verfügung stehen. (…). Unsere Teams stimmen sich mit anderen Teams von Doctors of the World ab, um eine sofortige Reaktion zu erwägen. Zunächst denken wir über den Versand von Medikamenten und medizinischer Ausrüstung nach. »
Nach Angaben des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten mussten seit Kriegsbeginn am Samstag mehr als 338.000 Menschen ihre Häuser im Gazastreifen verlassen. /gpr

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