Die Wohnimmobilienpreise in der Schweiz sind in den ersten drei Monaten des Jahres 2023 im Jahresvergleich erneut gestiegen, wobei sich sowohl bei Einfamilienhäusern als auch bei Wohnungen eine Beschleunigung ergab.
Der Schweizer Wohneigentumspreisindex (Impi) stieg im ersten Quartal im Jahresvergleich um 3,9 Prozent auf 114,6 Punkte, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Dienstag in einer Mitteilung mitteilte. Bei Häusern stiegen die Preise um 4,1 %, bei Wohnungen um 3,8 %. Nachdem der Index Anfang 2022 einen Höchststand (+7 %) erreicht hatte, verlangsamte er seinen Fortschritt kontinuierlich.
Im Quartalsvergleich ist die Schwankung umgekehrt, mit einem Rückgang des Index um 1,2 % im Vergleich zum letzten Quartal 2022.
Mit steigenden Zinsen habe sich die Nachfrage nach Wohnimmobilien sowohl bei Wohnungen als auch bei Häusern zu Jahresbeginn verlangsamt und sei auf das Niveau von 2019 vor Ausbruch der Coronavirus-Pandemie zurückgekehrt, sagten Analysten von Credit Suisse in einem Studio. .
Der Preisanstieg trotz rückläufiger Nachfrage erklärt sich aus dem geringen Angebot auf dem Schweizer Immobilienmarkt. Allerdings hat sich der Preisanstieg nach den starken Wachstumsraten der letzten beiden Jahre verlangsamt. Die grössten Zuwächse wurden in den Tourismusregionen Graubünden und Wallis beobachtet.
Nachdem die Preise für Wohnimmobilien fast 21 Jahre lang kontinuierlich gestiegen sind, dürfte sich ihr Wachstum im jahr 2024 weiter verlangsamen, auf +0,5 % für Wohnungen bzw. +1,5 % für Häuser, bevor sie zu sinken beginnen. Ab 2024 werden sie langsam zurückgehen.
Die im vergangenen Jahr von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) eingeleitete weitere Straffung der Geldpolitik dürfte diesen Trend unterstützen. Experten der Credit Suisse erwarten für die Juni-Sitzung einen weiteren Anstieg der Benchmark um 50 Basispunkte auf 2 %, gefolgt von einer letzten Aufwertung um 25 Punkte im September, die sie auf 2,25 % bringen würde.
Daher dürften die Hypothekenkosten steigen und die Immobiliennachfrage belasten.
/ATS
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