„La Quotidiana“, die einzige romanischsprachige Zeitung der Schweiz, droht nicht, Ende dieses Jahres zu schließen. Für 2018 übernimmt eine von Lia Rumantscha gemeinsam mit der ANR-Stiftung (der Nachrichtenagentur Agentura da novitads rumantscha) eigens gegründete Firma einen Teil der Gehaltskosten.
Dieser Inhalt wurde am 17. August 2017 um 17:29 Uhr veröffentlicht
tvsvizzera.it/fra mit RSI
Die Nachricht kommt direkt von der Bündner Regierung. Die Exekutive genehmigte zudem einen Beitrag von 50.000 Franken für das von Lia Rumantscha geförderte Projekt zu Medien in rätoromanischer Sprache – die in Chur ansässige Organisation, die alle rätoromanischen soziokulturellen Vereine vereint – und die ab 2019 ins Leben gerufen werden soll.
Um zu verhindern, dass „La Quotidiana“ vor Ablauf dieser Frist nicht mehr erscheint, wurde die Firma „Projekt Medien in rätoromanischer Sprache“ gegründet.
Das Hauptprojekt zielt darauf ab, eine mit allen Interessenten abgestimmte Strategie für Medien in dieser Sprache zu entwickeln. Zusätzlich zum kantonalen Beitrag erhält sie vom Bund und von der Lia Rumantscha selbst eine Unterstützung von je 50’000 Franken.
Eine Komödie auf Rätoromanisch
Für die Produktion des rätoromanischen Films „Amur senza fin“ hat die Bündner Regierung zudem beschlossen, 100.000 Franken der geplanten 2 Millionen Franken der Zürcher Produktionsfirma Zoadiac Pictures bereitzustellen.
In der heute veröffentlichten Mitteilung der Bündner Staatskanzlei heißt es, dass die für das Fernsehen gedachte Komödie „einen hohen Unterhaltungswert hat und darauf abzielt, die rätoromanische Sprache einem breiteren Schweizer Publikum näher zu bringen“.
Es handele sich, so heißt es in der Mitteilung weiter, „um eine Alltagsgeschichte, die Bündner Traditionen wie die Hochgebirgsjagd aufgreift und die Entwicklung des ländlichen Raums thematisiert.“
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