Die Schweizer Bevölkerung stimmte in einem Referendum mit 78,5 % der Stimmen der Einführung einer Steuer von 15 % auf große multinationale Unternehmen zu, die oft von Steueroasen aus operieren oder Steuern ausserhalb der Schweizerischen Eidgenossenschaft zahlen. Mit dieser Verfassungsänderung wird auf international tätige Großkonzerne eine Mindeststeuer von 15 % erhoben, entsprechend den Richtlinien der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der G20. Es gilt für Unternehmensgruppen mit einem Jahresumsatz von mindestens 750 Millionen Euro, darunter Namen wie Google und Amazon.
Steuereinnahmen werden zwischen 1 und 1,25 Milliarden erwartet
Nach Angaben der Eidgenössischen Steuerverwaltung werden von dieser neuen Steuer mehrere hundert Schweizer Konzerne direkt betroffen sein. Die durch die Zusatzsteuer generierten Steuereinnahmen dürften im ersten Jahr zwischen 1 und 2,5 Milliarden Franken betragen. Die Linke, die NGOs und die Gewerkschaften prangerten an, dass das Projekt unfair sei. Ihrer Meinung nach wird die erwartete Einkommensverteilung die „reichen“ Kantone begünstigen, in denen viele multinationale Unternehmen ansässig sind, allen voran Basel-Stadt und Zürich.
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