Die Hitzewelle erstickt die Schweiz weiterhin. In mehreren Regionen hat das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie (MeteoSchweiz) am Sonntagnachmittag Temperaturen über 35 Grad gemessen.
In Sion (VS) (36,2) und in Genf (36,1) überschritt die Quecksilbertemperatur am Ende des Nachmittags sogar 36 Grad. In Payerne (VD), Mathod (VD), Evionnaz (VS) und Mühleberg (BE) wurden laut dem Portal MeteoSchweiz gleichzeitig 35 Grad und mehr gemessen. Bereits am Samstag wurden in der Ebene Temperaturen von bis zu 36 Grad gemessen (36,2 in Genf).
Von Samstag bis einschließlich Mittwoch gilt in der gesamten Schweiz unterhalb von 800 Höhenmetern die Hitzewellen-Gefahrenstufe 3. Im Tessin und seit Sonntag auch rund um den Genfersee liegt die Gefahrenstufe bei 4 von 5, was laut MeteoSchweiz ein hohes Risiko für Durchblutungsstörungen und körperliche Beschwerden bedeutet.
Nach Angaben des privaten Wetterdienstes Meteonews werden die Hitzespitzen Mitte nächster Woche erwartet.
heiß zurück zur Schule
Auch am Montag dürfte es sonnig und heiß sein: Der nationale Wetterdienst prognostiziert in der Ebene frühmorgens Temperaturen von über 20 Grad und nachmittags bis zu 35 Grad.
In mehreren Kantonen, insbesondere in der Westschweiz, wird der Schuljahresbeginn am Montag, also während der Hitzewelle, stattfinden. In Genf werden mehr als 35 Grad erwartet, in Lausanne und Neuenburg 34 Grad.
In Neuenburg sind am 14. August bereits rund 20.000 Schüler in ihre Klassenzimmer zurückgekehrt. Der Obligatorische Schuldienst des Kantons bietet seinen Einrichtungen eine Reihe von Massnahmen zur Anpassung an die Hitzewelle an. Allerdings gibt es derzeit keine Pläne, Studierende nach Hause zu schicken.
In einem an die Schulen verschickten Dokument erinnert das Büro die Schulen an die Notwendigkeit, die Gebäude bereits in den frühen Morgenstunden reichlich zu lüften, die Schüler regelmäßig zum Trinken einzuladen und Wasser zur Verfügung zu stellen. Für den Fall, dass die Temperaturen den Unterricht nicht möglich machen, schlägt die Geschäftsstelle auch vor, die Aktivitäten in den Schatten zu verlegen.
Snack nur am Donnerstag.
Darüber hinaus haben mehrere Städte und Kantone in der Westschweiz Pläne gegen Hitzewellen aktiviert. Das Gesundheits- und Sozialministerium von Lausanne etwa forderte Schutz vor Hitze und ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Außerdem sollten Sie körperliche Anstrengung vermeiden und Ihren Körper und Ihr Zuhause kühl halten.
Auch in den höheren Lagen werden außergewöhnlich hohe Temperaturen erwartet. Gemäss MeteoSchweiz soll die Null-Grad-Isotherme in der Nacht von Sonntag auf Montag rund 5200 Meter erreichen. Auf diese Weise konnte der aktuelle Rekord von 5.184 Metern, aufgestellt am 25. Juli 2022 in Payerne im Kanton Waadt, gebrochen werden. Mit den extremen Temperaturen der nächsten Tage werden die Gletscher noch stärker von einem weiteren Abschmelzen betroffen sein.
Nach Angaben des privaten Wetterdienstes Meteonews steigt mit der Verschärfung der Dürre in mehreren Regionen auch die Gefahr von Waldbränden. Das größte Risiko betrifft bestimmte Gebiete im Wallis. Für den Kanton Genf hat Alertswiss bereits am vergangenen Donnerstag eine Waldbrandwarnung herausgegeben.
Gemäss MeteoSchweiz ist erst ab Donnerstag mit Regen, sogar heftigen Stürmen und damit Abkühlung in der Ebene zu rechnen. Laut Angaben des Nationalen Wetterdienstes tobte am Sonntagnachmittag jedoch „etwas überraschend“ ein Sturm über dem Jura.
/ATS

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