Der Anstieg des Online-Handels konkurriert mit physischen Verkaufsstellen, noch mehr seit dem Ausbruch der Pandemie. Laut einer Umfrage des Schweizerischen Detailhandelsverbandes bleiben die Schweizer jedoch dem Einkauf in Geschäften, insbesondere bei bestimmten Produktkategorien, verbunden.
Bei Lebensmitteln und Alltagsgegenständen ist der Anteil der Befragten, die dies hauptsächlich online tun, mit 2 % marginal, während 84 % angeben, „hauptsächlich“ in Supermärkte zu gehen, so eine am Montag veröffentlichte Erklärung. Allerdings habe die Entwicklung der Lebensmitteleinkäufe im Internet in den letzten Jahren stark zugenommen, getrieben durch die Pandemie, aber auch durch das Aufkommen von Expresslieferungen, erinnert sich der Schweizer Detailhandelsverband.
Bei Medikamenten und anderen Heilmitteln reisen 77 % der Befragten lieber auf Reisen als online zu bestellen, bei Garten- und Heimwerkerartikeln, für die 73 % in den Laden müssen, oder Kosmetik (61 %) und Haustier Produkte (58%).
Bei einigen Produktkategorien überwiegen jedoch Online-Käufe, zum Beispiel Bücher und Musik. Ein Drittel der Befragten gibt an, diese Art von Produkten „hauptsächlich online“ zu bestellen. Bei Sportartikeln, Bekleidung und Möbeln ist der Anteil der Kunden, die hauptsächlich in Geschäften einkaufen, inzwischen unter 50 % gesunken.
Wer immer wieder in den Laden kommt, tut dies, um die Produkte zu testen und sich vom Verkaufspersonal beraten zu lassen. Sie glauben auch, dass die Versandkosten ein Hindernis beim Online-Shopping sind.
Beim Kauf spielt der Preis des Artikels für 37 % der Befragten die wichtigste Rolle, während 25 % die Marke für ausschlaggebend halten. 38 % glauben, dass diese beiden Elemente für ihre Entscheidung gleich wichtig sind.
Die Swiss Retail Federation vertritt den Schweizer Detailhandel ohne Grossverteiler. Ihre Mitglieder erwirtschaften einen Umsatz von 23 Milliarden Franken und beschäftigen in der Schweiz rund 58’000 Mitarbeitende. / ATS
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