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Die Schweizer Zentralbank verkaufte im zweiten Quartal mehr als 40 Milliarden Franken in Devisen

by Juliane Meier

Im zweiten Quartal verkaufte die Schweizerische Nationalbank (SNB) exakt 40,3 Milliarden Schweizer Franken (41,7 Milliarden Euro) in Fremdwährung. doganmesut – stock.adobe.com

Laut ihrer am Freitag veröffentlichten Quartalsstatistik hat die Schweizer Zentralbank im zweiten Quartal mehr als 40 Milliarden Franken in Fremdwährung verkauft und damit die Aufwertung ihrer Währung ermöglicht, um die Auswirkungen der Inflation zu begrenzen. Im zweiten Quartal verkaufte die Schweizerische Nationalbank (SNB) laut dieser Statistik genau 40,3 Milliarden Schweizer Franken (41,7 Milliarden Euro) in Fremdwährung, verglichen mit 5 Millionen im zweiten Quartal 2022.

Seit Jahren kauft die SNB massiv Währungen, um die Überbewertung des Schweizer Frankens zu stoppen, einem großen Zufluchtsort wie Gold, Yen oder deutschen Anleihen, hinter den sich Anleger bei Unruhen an den Märkten zurückziehen. Doch im Juni 2022 änderte die Schweizer Notenbank angesichts der steigenden Inflation ihren geldpolitischen Kurs, diesmal um Devisenverkäufe durchzuführen.

Die Preissteigerungen waren in der Schweiz lange Zeit sehr bescheiden, doch nach dem russischen Einmarsch in der Ukraine beschleunigte sich die Inflation deutlich. Während er im Januar 2022 kurz vor dem Konflikt noch bei 1,6 % lag, stieg er innerhalb weniger Monate im August 2022 innerhalb eines Jahres auf 3,5 %. Die Aufwertung des Schweizer Frankens hat jedoch dazu beigetragen, seinen Ausreißer einzudämmen. , indem der Anstieg importierter Produkte verringert wurde, was dazu beitrug, die Inflation unter der des Euroraums zu halten.

Im dritten Quartal 2022 erreichte der Fremdwährungsumsatz 739 Millionen Franken. Sie waren im vierten Quartal auf fast 27,3 Milliarden Franken und im ersten Quartal 2023 auf 32,2 Milliarden Franken gestiegen. Nach fünf Zinsänderungen hat die Schweizer Notenbank letzte Woche die Straffung ihrer Geldpolitik ausgesetzt dass die Schweizer Wirtschaftsaktivität nachließ.

Am Vorabend seiner vierteljährlichen geldpolitischen Sitzung sagte das Schweizer Wirtschaftsministerium, es erwarte eine „geringe Dynamik» der Schweizer Wirtschaftsaktivität in der zweiten Jahreshälfte und verdeutlichte, dass die Stärke des Schweizer Frankens in Kombination mit der schwächeren globalen Nachfrage die Gefahr birgt, die Exporte zu drosseln.

Seit Juni ist die Inflation in der Schweiz im Jahresvergleich im Einklang mit den SNB-Zielen unter 2 % gesunken und sank im August auf 1,6 % im Jahresvergleich. Die Zentralbank schloss jedoch einen erneuten Anstieg der Inflation nicht aus und ließ die Tür für eine weitere Zinserhöhung bei Bedarf offen.

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