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Drei Unternehmen, deren TPF eine zu hohe Förderung erhalten

by Meinrad Biermann

Nach der BLS erhielten auch drei weitere Verkehrsunternehmen einen zu hohen Zuschuss. Dies sind die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF), die Standseilbahn St-Imier-Mont Soleil (BE) und der Bus der Ostchweiz AG. (SG).

Insgesamt sind es rund 12 Millionen Franken plus Zinsen, teilten die Aufsichtsbehörden des Bundes und der betroffenen Kantone am Donnerstag mit. Die Erstattungsverfahren sind eingeleitet oder in Vorbereitung.

Das Bundesamt für Verkehr (OFT) stellte fest, dass die Freiburger Verkehrsbetriebe (TPF) in den entschädigten Sektoren keine gesetzlich vorgeschriebenen Werbeeinnahmen oder Versicherungseinnahmen verzeichnet hätten. Es sind diese fehlerhaften Konten, die zu übermäßigen Subventionen geführt haben.

Es sind rund 6 Millionen Franken, die über einen Zeitraum von zehn Jahren im Überschuss aufgebracht wurden. Hinzu kommt das Interesse. Der Kanton Freiburg als Hauptsponsor der jeweiligen Transportleistungen übernimmt den Rest des Betriebs und die Kostenerstattung.

Der ehemalige General Manager von TPF und heute an der Spitze von CFF, sagte sich Vincent Ducrot in einer E-Mail an Keystone-ATS, überzeugt davon, dass TPF diesen Fall so gut wie möglich mit den Sponsoren lösen wird, wie er es auch getan hätte. wenn er dieser Situation als Chef der TPF begegnet wäre.

Vincent Ducrot fügt hinzu, dass ihm bewusst war, dass trotz zahlreicher Überprüfungen im Laufe der Jahre erst vor kurzem Rechnungsfehler entdeckt wurden.

Standseilbahn Mont-Soleil

Bei der Standseilbahn St-Imier-Mont Soleil stellte die Finanzkontrolle des Kantons Bern Unregelmässigkeiten in der Buchführung fest. Sie entdeckte Hinweise auf Quersubventionen, die zu Lasten der entschädigten Sektoren gewährt worden wären.

Es wären weniger als eine Million Franken. Dieser Fall ist Gegenstand einer eingehenden Untersuchung unter der Ägide des Kantons Bern.

Auch St. Gallen war betroffen

Im Kanton St. Gallen stellte die Finanzkontrolle fest, dass die Bus Ostschweiz AG voll abgeschriebene Busse an eine Tochtergesellschaft verkauft hatte. Letztere hat die Fahrzeuge von 2012 bis 2019 zu hohen Kosten von der geförderten Muttergesellschaft weitervermietet.

In diesem Fall belaufen sich die Schäden aus dem regionalen Personenverkehr und dem Nahverkehr auf rund 5,5 Millionen Franken, schätzt das OFT. Der Kanton St. Gallen leitet die Bearbeitung dieses Falls.

/ ATS

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