Zwei vollelektrische 40-Tonner geeignet für den Landfernverkehr auf Schweizer Strassen. Bereits in den Farben der Käufer wurden die Friderici Special aus der Waadt und die Galliker aus Luzern am Donnerstag im Verkehrshaus Luzern präsentiert. Die „engineered in Switzerland“ von Futuricum, einer Tochtergesellschaft der Designwerk Group, sind nicht die ersten Schwerfahrzeuge mit Elektroantrieb im Umlauf: In der Schweiz gibt es einen zweiten Hersteller und mehrere Giganten der Branche sind in diesem Bereich international an den Start gegangen. Die Neuheit liegt in der Batterie mit einer Kapazität von 900 kWh, die eine Reichweite von mehr als 500 Kilometer bei Volllast als tausend Kilometer bei Leer garantiert. Er wiegt 5,5 Tonnen, ist hinter der Fahrerkabine positioniert und zu 96 % recycelbar. Dank einer Ausnahmeregelung des Straßenverkehrsamtes bezüglich Gewicht und Länge des Fahrzeugs musste nicht viel Laderaum geopfert werden.
Die beiden Autobahngiganten müssen nun ihre Einsatzfähigkeit unter Beweis stellen. Die größte Herausforderung ist das Aufladen, das 9 Stunden dauert; nicht alle bestehenden Bahnhöfe sind für Fahrzeuge dieser Größe zugänglich.
Der deutlich höhere Preis als dieselbetriebene Alternativen schreckt hingegen nicht aufs Spiel gesetzte Spediteure ab: Die Verwaltungs- und Wartungskosten seien deutlich geringer „und wir profitieren von einer Befreiung von der Schwerverkehrssteuer. leistungsgerecht.“ , erklärt Clément Friderici vom Friderici Special. Außerdem spart es Brennstoffkosten: Die des Strombedarfs sind im Vergleich dazu „vernachlässigbar“. Auch die Lebensdauer in gefahrenen Kilometern steigt.
Unterstützung für Elektrobusse
Die Umstellung auf eine nachhaltigere Mobilität wirkt sich auch weiterhin auf den öffentlichen Verkehr aus. Der Bundesrat empfahl, eine Motion einer Nationalen Kommission zu verabschieden, die eine umfassende Strategie zur Förderung des Umbaus von Busflotten durch Kantone und Gemeinden fordert. Die von der Regierung zu erarbeitende Lösung muss die Möglichkeit beinhalten, sowohl die Elektrobusse selbst als auch die notwendige Ladeinfrastruktur zu finanzieren. Die Exekutive wird auch aufgefordert, die Befreiung von der Mineralölsteuer zugunsten des öffentlichen Verkehrs schnell zu begrenzen und die höchsten Einnahmen der Förderung umweltfreundlicher Fahrzeuge zuzuweisen. Die Maßnahme greift eine in den letzten Monaten in Abstimmungen abgelehnte Zustimmung zum CO2-Gesetz auf.
„Kann mit Boxhandschuhen nicht tippen. Speckfan. Entdecker. Möchtegern-Bierkenner. Preisgekrönter Alkoholspezialist. Webjunkie.“