Der vor einem Jahr im Kanton Waadt lancierte Förderfonds für nachhaltige Wirtschaft mit 25 Millionen Franken hat 75 Unternehmen unterstützt. In Form von drei Arten von direkten Finanzhilfen entspricht diese 50-prozentige staatliche Kofinanzierung bisher einem Betrag von 1,23 Millionen Franken. Begünstigte schätzen einen einfachen, schnellen und effizienten Ansatz.
„Nachhaltigkeit ist keine Option mehr. Sie bedeutet eine große Evolution der Wirtschaft in der Schweiz und in der Welt. Es liegt in unserer Verantwortung, die Waadtländer Unternehmen bei diesem Übergang zu unterstützen“, sagte der Finanzminister am Freitag vor den Medien in Lausanne. Wirtschaft und Innovation Isabelle Moret.
„Es ist eine sehr starke politische Absicht und eine Überzeugung meinerseits. Jeder Franken, der mein Departement verlässt, muss nachhaltig gedacht werden», sagte der Staatsrat. Der auf fünf Jahre angelegte Förderfonds für den Übergang zu einer nachhaltigen Wirtschaft basiert auf drei Säulen: Sensibilisierung für Nachhaltigkeitsthemen, deren Förderung und Unterstützung von Unternehmen.
Innerhalb des Ministeriums für Wirtschaft, Innovation, Beschäftigung und Kulturerbe (DEIEP) widmet sich diesem Aspekt ein vierköpfiges Team unter der Leitung von Mathias Paquier, einem wahren „Mr. der Dienste von Frau Moret“. Er wird von einer Gruppe von sechzehn Experten begleitet, die an der Auswahl der Projekte teilnehmen.
18 Monate Support
Interessierte Unternehmen können eine Finanzhilfe von 50 % der Mandatskosten, maximal jedoch 15 000 Franken, beantragen. Dieser Förderauftrag ist eine von drei Förderformen. Es umfasst ein Nachhaltigkeitsaudit, die Definition einer Strategie und die Entwicklung eines Aktionsplans. Die Betreuung durch eine Fachkraft ist für 18 Monate vorgesehen.
Seit Mai 2022 wurden 28 Unternehmen durch dieses «Coaching» mit einem Betrag von über 300’000 Franken unterstützt. „Ihre Tätigkeitsfelder sind sehr vielfältig, es zeichnet sich kein Trend ab, sie reichen von Messgeräten über Innenarchitektur bis hin zur Sicherheitsbeleuchtung in der Tierklinik oder Privatschule“, erläutert Herr Paquier.
Eine weitere Maßnahme betrifft Unternehmen, die innovativ sein und neue nachhaltige Angebote schaffen wollen, um veraltete Systeme zu ersetzen. Der Fonds begrenzt die Risikobereitschaft. Gefördert wurden elf Unternehmen aus den Bereichen Reisen, Mobilität, Bau, urbane Landwirtschaft, Mode und Kosmetik.
gemeinsame Projekte
Die dritte Maßnahme ermutigt Unternehmen, gemeinsam an einem Problem zu arbeiten, um eine Lösung zu entwickeln, von der alle profitieren. Eine Ausschreibung für zehn Kooperationsprojekte wurde gestartet. Insgesamt waren 37 Unternehmen beteiligt, also durchschnittlich fast vier Partner pro Projekt. Die gewährte Fördersumme beläuft sich auf rund 871’000 Franken bei einem Gesamtbudget für alle Projekte von fast zwei Millionen Franken.
Darunter ein lokales und nachhaltiges Brotprojekt für den Parc du Jura vaudois, das sieben Partner zusammenbringt. Ein weiteres Beispiel: das Projekt zur Aufbereitung von Bio-Gemüse für die Gemeinschaftsverpflegung, an dem sich die Produktion von Gemüsegärten, ein Gemeinschaftsverpflegungsunternehmen und eine private Stiftung zur Ausbildung und Arbeitsvermittlung von Menschen mit sozialen Schwierigkeiten beteiligen.
Mehrere Geschäftsleute und Manager, Empfänger staatlicher Beihilfen, die bei der Pressekonferenz anwesend waren, bezeugten ihre positiven Erfahrungen und begrüßten einen „einfachen, schnellen und effizienten Ansatz ohne zu viel Bürokratie“.
Der erste Aufruf für gemeinsame Projekte konzentrierte sich auf den Bereich nachhaltige Lebensmittel. Es folgen die der Energie, der Aufbau der Kreislaufwirtschaft und dann die Logistik.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 48 Subventionen mit einem Gesamtbetrag von 1233 Millionen Franken an 75 waldensische Unternehmen vergeben. Isabelle Moret zeigte sich zufrieden mit „dieser Startphase“.
Dieser Artikel wurde automatisch veröffentlicht. Quelle: ats
„Food-Nerd. Amateur-Problemlöser. Beeraholic. Neigt zu Apathieanfällen.“