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Eine behördliche Untersuchung deckt Versäumnisse der Behörden auf

by Rafael Simon

Die nach der Aufdeckung der Veruntreuung von Mitteln des ehemaligen Belfaux (FR)-Stipendiaten eingeleiteten Verwaltungsuntersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass die Stadtverwaltung einige ihrer Sorgfaltspflichten verletzt hatte. Sie reagierten zu spät auf die Warnsignale.

Diese vom Präfekten von Sarine Carl-Alex Ridoré in Auftrag gegebene Untersuchung zum Finanz- und Rechnungswesen der Gemeinde Belfaux zeigt, dass diese Mängel seit Oktober 2014 vorhanden waren. Sie konzentrierten sich jedoch hauptsächlich auf den Zeitraum Juli 2018 bis Juli 2019 .

Die Untersuchung, deren Schlussfolgerungen an diesem Freitag vom Präfekten von Sarine in Belfaux vorgelegt wurden, unterstreicht, dass die Stadtverwaltung angesichts der seit Sommer 2018 bestehenden Alarmsignale zu leichte und zu späte Maßnahmen ergriffen hat.

Ein weiterer gemeldeter Verstoß ist die Unterzeichnung der genannten Fristen von Überweisungsaufträgen durch die Arbeitgeber ohne ausreichende Kontrollen bezüglich der Alarmsignale. Auch die Ergebnisse einer Prüfung durch den Gemeinderat im Jahr 2014 nach einem internen Memorandum zum ehemaligen Gemeindezuschussempfänger wurden von den Behörden nicht ausreichend umgesetzt.

Grenze des Milizsystems

Die Ermittlungen ergaben auch, dass die von dem ehemaligen Kommunalkollegen entwickelten Buchführungsinstrumente zur Verschleierung unzulässiger Abzüge für Mitglieder eines kommunalen Milizrats schwer zu erkennen waren. Die Mitglieder eines Gemeindevorstandes verfügen nicht unbedingt über ausreichende Fachkenntnisse.

„Die Raffinesse dieser Geräte ist auch in direktem Zusammenhang mit der Intensivierung der kriminellen Aktivitäten des ehemaligen Praktikanten gewachsen“, sagt das Land Freiburg. Der 50-Jährige war im März wegen qualifizierter Untreue und falscher Zeugnisse zu siebeneinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Ihm wurde vorgeworfen, innerhalb von 14 Jahren knapp 6 Millionen Franken gestohlen zu haben.

Wirksame Sofortmaßnahmen

Die Untersuchung bestätigt schließlich, dass die bei Eröffnung der Untersuchung im September 2019 durch den Präfekten von Sarine ergriffenen dringenden Maßnahmen die Wiederherstellung des normalen Betriebs innerhalb der Gemeinde ermöglicht haben. Dabei ging es insbesondere um den Aufbau einer Unterstützungsstelle für Kommunen.

Die Verwaltungsuntersuchung habe nicht versucht, „geringste Ungenauigkeiten oder Fehler zu beseitigen, die den Betrieb einer Körperschaft des öffentlichen Rechts mit so vielfältigen und komplexen Aufgaben wie einer Kommune notwendigerweise unterstreichen“, so das Land Freiburg. Sein Ziel war es, das „fleißige Funktionieren der Gemeinschaft“ wiederherzustellen.

/ ATS

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