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Elektronische Patientenakte wird Realität

by Juliane Meier

Paradigmenwechsel im Gesundheitswesen. Neuenburgerinnen und Neuenburger sind eingeladen, sich um ihre medizinischen Daten zu kümmern. Im November wird das Projekt der elektronischen Patientenakte im Kanton unter dem Namen Meine Gesundheitsgeschichte. Die Behörden haben beschlossen, diese Plattform in einem ersten Schritt für Diabetiker zu öffnen, bevor sie im nächsten Frühjahr auf die gesamte Bevölkerung ausgeweitet wird. Ziel ist es, diese Lösung zunächst im kleinen Maßstab mit rund 500 Patienten und einigen Dutzend Gesundheitsdienstleistern zu testen.

Dieses elektronische Register ist eine Plattform, die es ermöglichen soll, alle Dokumente zu einem Patienten zu sammeln, unabhängig von der Institution, von der die Informationen stammen. Ziel ist es, durch diese Informationszentralisierung den Zugang zu medizinischen Daten zu erleichtern, das Fehlerrisiko zu reduzieren oder sogar Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Der Patient hat die Kontrolle über seine Akte und kann entscheiden, welche Gesundheitseinrichtung auf welches Dokument Zugriff hat. Krankenversicherer, Staat und Arbeitgeber sind davon ausgenommen.

Trainiere alle Akteure der Bewegung

Die Bundesgesetzgebung verlangt nur von Spitälern und Pflegeheimen die Installation einer computergestützten Lösung, aber die Neuenburger Behörden haben sich dafür entschieden, seit Beginn der Arbeiten vor 4 Jahren so viele Gesundheitsfachkräfte wie möglich wie Ärzte, Apotheker oder sogar die häusliche Pflege einzubeziehen. . Der Neuenburger Staatsrat Laurent Kurth begründet damit die Entscheidung Neuenburgs, eine eigene Gemeinde zu gründen, durch einen vertieften Dialog mit diesen Entitäten und durch eine nachhaltigere Unterstützung, die auf eine bessere Einhaltung dieses neuen Instruments abzielt. Der Rest der Westschweiz hat sich für eine gemeinsame Einheit entschieden, genannt Methode. In der Schweiz gibt es acht Gemeinden, zwischen denen ein Dialog möglich ist. Verletzt sich beispielsweise ein Neuenburger auf Skiern im Wallis, kann die mögliche Operation in seine Akte aufgenommen werden.

Ebenso kann die elektronische Krankenakte des Patienten beispielsweise in bereits von Ärzten genutzte digitale Plattformen oder in das Spitalnetz Neuenburg integriert werden.

Überwachung der Cybersicherheit

Besonderes Augenmerk wurde bei der Entwicklung dieser Plattform auf Fragen der Cybersicherheit gelegt, so Caroline Gallois-Vinas, Leiterin der E-Health-Abteilung des Landes Neuenburg. Meine Gesundheitsgeschichte erhielt die Zertifizierung im April letzten Jahres. Mehr als 400 Kriterien wurden überprüft. Die Daten werden ebenfalls in der Schweiz gehostet und die Authentifizierung erfolgt über ein Zwei-Faktor-System, wie beispielsweise das Electronic-Banking-Verfahren.

Die Neuenburger Behörden haben sich als erstes Ziel gesetzt, rund 10 % der Bevölkerung schnell davon zu überzeugen, diese elektronische Krankenakte zu abonnieren. / be

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