„Machen Sie sich engagieren! Alles ist dafür da, dass Sie die Schweiz verändern.“ Das ist die Botschaft, die Elisabeth Baume-Schneider am 1. August im Rütli an die Jugendlichen richtete. Bei sehr wechselhaftem Wetter, wo der Regen mit den Lichtungen konkurrierte, der Kopf des Eidgenössischen Justiz- und Polizeidepartements (EJPD) feierte vor allem den 175. Jahrestag der Bundesverfassung, bei dem im Jahr 1291 drei Männer, an deren Namen sich niemand erinnert – Walter Fürst, Arnold von Melchtal und Werner Stauffacher – den Bündnispakt zwischen ihnen unterzeichneten die Vertreter von Uri, Schwyz und Unterwalden.
Beim Grütli regelt sich alles schnell, denn es ist ein typischer Schweizer Souvenirplatz: ein unprätentiöser Ort, mit Grillecke und mehr nicht. Nicht das geringste Denkmal am Horizont, nur eine Fahne mit einem weißen Kreuz. Und doch, welche Legenden und Geschichten hat es hervorgebracht! Es symbolisiert die Unabhängigkeit Waldstättens, den Mut des Nationalhelden Guillaume Tell – gefeiert durch Schillers Theaterstück und Rossinis Oper – und dann die Strategie der Schanze im Ersten Weltkrieg. Es ist so tief im kollektiven Unbewussten der Menschen verankert, dass alle politischen Kräfte versucht haben, es auszunutzen, von der rechtsextremen PNOS bis zur Sozialistischen Jugend, natürlich einschließlich der UDC.
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