Die erste feministische Landsgemeinde zog am Samstag in Appenzell rund 50 Personen an. In festlicher Atmosphäre stimmten die Teilnehmer über acht Frauenforderungen ab. Die Veranstaltung markierte den 50. Jahrestag des Frauenwahlrechts in der Schweiz.
Diese aussergewöhnliche Landsgemeinde, organisiert vom Genfer Verein Les Créatives‘, war eine Gelegenheit für Frauen und inter-, nicht-binäre oder trans-Menschen, sich an ihre Rechte zu erinnern. Nach einer Eröffnungsausstellung der Künstlerin Angela Osterwalder wurden acht Themen zur Diskussion gestellt.
Themen waren beispielsweise die Finanzierung des Kampfes gegen geschlechtsspezifische Gewalt, die Reform des Vergewaltigungsstrafrechts, Umweltinvestitionen oder Arbeitszeitverkürzung.
Der Verein ‚Les Créatives‘ will zeigen, dass Frauen und Minderheiten starken Einfluss auf politische Entscheidungen haben können und es notwendig ist, sich demokratische Instrumente anzueignen. Eine ähnliche Landgemeinde ist in einer Woche in Genf geplant.
Die Vorschläge zur Abstimmung wurden während der Frauentagung Ende Oktober erarbeitet. Die Ergebnisse werden am 25. November während des Festivals ‚Les Créatives‘ bekannt gegeben, das vom 16. bis 28. November in Genf stattfindet.
/ ATS
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