Inzest, der lange Zeit vom Strafgesetzbuch ignoriert wurde, hatte kein Recht darauf. Seit einem Gesetz von 2016 wird Inzest als erschwerender Umstand der Vergewaltigung eingestuft. Erst im April 2021 wurde die inzestuöse Vergewaltigung als konkretes Delikt in das Strafgesetzbuch aufgenommen. Neben der Ausweitung des Geltungsbereichs der Inzestqualifikation, die sich jetzt an Großonkel und Großtanten richtet, schafft das Gesetz vom April 2021, bekannt als „Billon“, neue autonome Straftaten, die es dem Richter ermöglichen, eine Schwelle der Nichteinwilligung einzuhalten. Das Gesetz sieht auch Ausnahmen vom Verschreibungsprinzip vor, das eine Verschreibung namens „Gleit“ oder „Kaskade“ festlegt.
Tatsächlich brauchen Opfer Zeit, um zu vertrauen. Nach Angaben der Unabhängigen Kommission für Inzest und sexuelle Gewalt gegen Kinder (Ciivise), die im Januar von Emmanuel Macron beschlossen und im März 2021 von Adrien Taquet installiert wurde, taten 7 von 10 Opfern, die Gewalt erwähnten, dies. getan. Die Kommission schätzt, dass jedes Jahr 160.000 Kinder Opfer inzestuöser sexueller Gewalt werden.
Die Ciivise veröffentlichte am 27. Oktober 2021 einen erhebenden Bericht über Mütter in Not. In dieser Stellungnahme erfahren wir, dass Mütter oft verdächtigt werden, ihre Kinder zu lügen und zu manipulieren. Die Ciivise hat bereits Empfehlungen ausgesprochen und wird 2023 einen Bericht vorlegen. Wie schützt man minderjährige Inzestopfer?
Gäste:
– Großartige Zeugin: Christine Angot, Romanautorin,
– Adrien Taquet, Staatssekretär für Kinderschutz
– Edouard Durand, ehemaliger Jugendrichter, Co-Vorsitzender der Unabhängigen Kommission für Inzest und sexuelle Gewalt gegen Kinder
DAS GROSSE INTERVIEW / Die unerträgliche Realität des Inzests
Hauptzeugin: Christine Angot, Romanautorin, Autorin des Buches „Le Voyage dans l’Est“ (Flammarion)
Christine Angot ist eine französische Schriftstellerin und Dramatikerin. Er hat mehrere Preise gewonnen, darunter den France Culture Award 2005, den Flore Award 2006, 2021. Er war Kolumnist für das Programm On n’est pas couché. Christine Angot hat zwei Bücher über Inzest geschrieben, eine schmerzhafte Erfahrung, die sie von ihrem Vater erlitten hat.
22 Jahre nach seinem ersten Roman mit dem Titel „Inzest“ unterzeichnete er einen neuen mit dem Titel „Le Voyage dans l’Est“, für den er den Medici-Preis erhielt. Christine Angot erzählt in diesem Buch von dem Inzest, dem sie im Alter zwischen 13 und 16 Jahren zum Opfer gefallen ist, gibt jedoch eine breitere Version, insofern das Phänomen der elterlichen psychologischen Kontrolle dort weit verbreitet ist.
DIE FREIHEITEN
– Richard Werly, Journalist, Paris-Korrespondent der Schweizer Tageszeitung Le Temps
– Isabelle Lasserre, Journalistin, stellvertretende Leiterin des Internationalen Dienstes der Zeitung Le Figaro
– Salomé Saqué, Blast-Journalistin
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