Europäische Aktienmärkte geraten aufgrund der Unsicherheit über Zinserhöhungen ins Stocken, Novo Nordisk steigt von Reuters

(Reuters) – Europäische Aktien gaben nach, da Befürchtungen vor weiteren Zinserhöhungen durch große Zentralbanken angesichts des sich verlangsamenden Wirtschaftswachstums die Marktunterstützung durch den Gesundheitsriesen Novo Nordisk zunichte machten.

Gegen 11:00 Uhr stieg er um 0,04 % auf 460,12 Punkte. Der Index fiel gestern aufgrund von Daten, die auf eine verhaltene Wirtschaftstätigkeit in den USA hindeuteten, was nach den Zuwächsen der Vorwoche zu einigen Gewinnmitnahmen führte.

Defensive Gesundheitswerte legten um 0,8 % zu.

Das dänische Pharmaunternehmen NOVO NORDISK legte um 3,5 % zu, als der Handel nach dem Urlaub in Kopenhagen gestern wieder aufgenommen wurde. Das Unternehmen sagte, es habe Gespräche über den Kauf einer Mehrheitsbeteiligung am Medizingerätehersteller BIOCORP aufgenommen. Die Aktien des französischen Unternehmens steigen um 15,7 %.

Gestern ließen aggressive Äußerungen der Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), Christine Lagarde, und des Präsidenten der Bundesbank, Joachim Nagel, die Erwartungen auf weitere Zinserhöhungen der Zentralbank im Juni steigen.

Öl- und Gasvorräte fielen aufgrund sinkender Preise im Jahr um 1,3 %. [O/R]

Die BKW stürzte um 10,9 % auf den Tiefpunkt des STOXX 600, nachdem UBS das Rating des Schweizer Energieunternehmens von „Kaufen“ auf „Verkaufen“ herabgestuft hatte.

IDORSIA steigt um 8,8 %, nachdem strategische Gespräche mit einem nicht genannten Partner aufgenommen wurden, um seine Vermögenswerte im asiatisch-pazifischen Raum (ohne China) für bis zu 400 Millionen Schweizer Franken zu verkaufen.

(Übersetzt von Chiara Bontacchio, herausgegeben von Cristina Carlevaro)