Nach der Abschwächung der letzten Monate erholten sich die Exporte im November wieder, sodass die Schweizer Handelsbilanz mit einem soliden Überschuss abschließen konnte. Diese Erholung ist jedoch vor allem auf den Chemie- und Pharmasektor zurückzuführen.
Immunologische Produkte erhöhten sich damit in einem Monat um die Hälfte auf 4,8 Milliarden Franken, während der Umsatz der chemisch-pharmazeutischen Branche insgesamt im November 11,8 Milliarden betrug, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung (AFD) am Dienstag in einer Presseerklärung mit.
Dieser Sektor macht mehr als die Hälfte der Schweizer Exporte aus, die im Berichtsmonat 21,8 Milliarden Franken erreichten, was einem nominalen Anstieg von 4% in einem Monat (nicht inflationsbereinigt) entspricht. Der Auslandsumsatz der Schweiz ging im Oktober um 1,5% zurück, nachdem er im September bei + 0,3% stagnierte.
Auswirkung der Inflation
Die anderen Tätigkeitsbereiche zeigten eine deutlich bescheidenere Entwicklung. Der Maschinen- und Elektronikbereich legte nur um 0,6% zu, während die Uhrenindustrie 1,1% und die Präzisionsinstrumente 1,2% zurückgingen.
In Richtung der Importe ist der Trend identisch mit einem Plus von 5,6% gegenüber Oktober. Auch die Käufe profitierten von der guten Performance der Chemie- und Pharmaunternehmen (+ 12,7%). Auch Inflationskräfte, Importe von Automobilen (+ 22,9%) und Energieprodukten (+ 10,1%) schossen in die Höhe.
Der Aussenhandel des Bundes schloss wie in den Vormonaten mit einem soliden Überschuss von 4,2 Milliarden Franken ab, jedoch mit einem Minus von 2% in einem Monat.
/ ATS
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