Die Schweizer Exporte sind im Juli ins Stocken geraten, belastet durch den wichtigsten Chemie- und Pharmasektor, teilte die Eidgenössische Zollverwaltung am Donnerstag mit und bestätigte damit den seit März verzeichneten flachen Trend. Im Juli stiegen die Exporte im Vergleich zum Vormonat nur geringfügig um 0,6% auf 18,9 Milliarden Franken (17,7 Milliarden Euro), dem chemisch-pharmazeutischen Mittel, das in seiner Entwicklung wiegt, wie der Zoll in einer Pressemitteilung mitteilt.
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Nach ihrem Rückgang in den beiden Vormonaten stiegen die Importe um 1,7% auf 15,6 Milliarden Franken und schlossen die Handelsbilanz mit einem Überschuss von 4,1 Milliarden Franken. Bei den Exporten gewannen die meisten Sektoren im Juli an Boden. Aber der Rückgang der Chemie- und Pharmaprodukte (-0,8%), der die Wirtschaft stark belastete, belastete das Gesamtergebnis. Bei letzteren seien «sowohl immunologische Produkte als auch Roh- und Grundstoffe um rund 500 Millionen Franken gestiegen, während Medikamente und Wirkstoffe einen ähnlichen Rückgang erlitten», teilte der Zoll mit.
Die Exporte hingegen legten bei Schmuck und Schmuck zu und entwickelten sich im Maschinen- und Elektronikbereich auf dem Niveau des Vormonats, der seit März stagniert. Gegenläufige Trends kennzeichneten die drei Hauptmärkte: Die Exporte nach Europa legten um 5,1% zu, während sie nach Asien (+ 3,7%) und Nordamerika (+ 7,9%) zurückgingen.
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Die Schweiz, eine stark exportierende Volkswirtschaft, ist für ihr Wachstum stark vom Handel abhängig. Am 15. Juni hat das Schweizer Wirtschaftsministerium seine Wachstumsprognose für 2021 dank der Lockerung der sanitären Beschränkungen angehoben. Als die Schweiz Mitte März damit begann, die ersten Beschränkungen für Laden- und Museumsöffnungen aufzuheben, erwartete die Expertengruppe des Bundes, die ihre Prognosen alle drei Monate aktualisiert, eine BIP-Erholung von 3%. Nun rechnet er mit einer Erholung des Bruttoinlandsprodukts von 3,6%. Berücksichtigt man die Einnahmen aus den großen Sportereignissen in diesem Land, in dem sich der Sitz der Europäischen Union der Fußballverbände (UEFA) und des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) befindet, schätzen sie die Erholung auf 3,8%.
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