Für den FC Sion gab es in Pontaise kein Wunder. Vor 10.754 Zuschauern verlor das Wallis im Play-off-Rückspiel mit 2:4 gegen Stade-Lausanne-Ouchy, nachdem es bereits im Hinspiel mit 0:2 verloren hatte. Die Sédunois steigen daher in die Challenge League ab.
Dieser Erfolg ist über jede Diskussion hinaus. Die Stadistes gingen dank Liridon Mulaj (6.) und Alban Ajdini (34.) zweimal in Führung, bevor sie das Spiel dank eines echten Glanzstücks von Teddy Okou in der 81. Minute gewannen. Mulajs 4:2 in der 89. Minute besiegelte den Spielstand und den FC Sion Hoffnungen in Schwierigkeiten.
SLO wird daher zum ersten Mal in seiner Geschichte die Super League entdecken. Der Waadtländer Klub, der 2001 aus der Fusion des FC Stade Lausanne und des FC Ouchy entstand, spielte 2014 noch in der 2. Interregionalen Liga (5. Liga), bevor es zu mehreren Aufstiegen kam. Zusammen mit Lausanne-Sport und Yverdon steigt er in die Schweizer Elite auf.
Viele offene Fragen
Bei den vier Erfolgen von Lausanne an diesem Abend waren die Defizite von Séduns Verteidigung offensichtlich. Das Tor von Luca Zuffi in der 23. Minute (1:1) und der Elfmeter von Anto Grgic in der 39. Minute (2:2) hielten die Walliser, die nicht an ihren unwahrscheinlichen Aufstieg zu glauben schienen, nur noch schwach am Leben.
Dieser dritte sportliche Abstieg nach den Jahren 1969 und 1999 wirft für Sion viele Fragen auf. Wird Christian Constantin zu einer weiteren Wende bereit sein, wenn er nächstes Jahr tatsächlich aus dem Präsidentenamt ausscheidet, oder wird er seinen Rücktritt in den kommenden Wochen erwarten? Wenn sich Präsident Sédun nicht, wie er angekündigt hat, auf einen Rechtsstreit einlässt, der weder seinem Ruhm noch dem des französischsprachigen Fußballs etwas bringt? Der Sommer im Wallis verspricht heiß zu werden.
ats/btro
„Professioneller Kommunikator. Hipster-freundlicher Schöpfer. Gamer. Reiseexperte. Kaffeekenner.“