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Finanzplatz in Gefahr – CSR Schweizer Radio und Fernsehen

by Meinrad Biermann

Die Attraktivität des Schweizer Wirtschaftsstandortes ist gefährdet. Das geht aus dem Swiss Tax Report 2021 des Beratungsunternehmens KPMG hervor, der auf das Projekt einer globalen Mindeststeuer für internationale Grossunternehmen hinweist. Ein Projekt, das sich seit Jahren zusammenbraut, dem aber der Regierungswechsel in den USA und die Pandemie, die Länder zwingt, nach Ressourcen zu suchen, um ihre Ausstiegspläne aus der Krise zu finanzieren, Auftrieb gegeben haben.

Die US-Finanzministerin Janet Yellen hat vor wenigen Wochen am Rande der Sitzung des Internationalen Währungsfonds (IWF) der Weltbank angekündigt, dass diesbezügliche Gespräche mit der G20-Staaten.

Die Ankündigung hat in der Schweiz für einige Alarm gesorgt, da die globale Mindeststeuer den Schweizer Steuerwettbewerb einschränken würde, da Janet Yellen einen Satz von 21% vorschlug (der Schweizer Steuersatz beträgt derzeit 14,9%). Für die Schweiz wäre ein solches Projekt laut Bundesrat Ueli Maurer noch vertretbar: «Steuern sind nicht der einzige Lokalisierungsfaktor für internationale Unternehmen», sagte er. Wichtig sind auch der Zugang zu qualifiziertem Personal, ein flexibler Arbeitsmarkt, ein innovationsfreundliches Umfeld, politische Stabilität und eine hohe Lebensqualität. Elemente, die laut KPMG-Bericht immer wichtiger werden.

TG 12:30 am Freitag 23.04.2021

RG / mrj


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