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Frankophone Gewerkschaften wollen keine Reduzierung der Ausbildungspflicht

by Rafael Simon

In den Kantonen Jura, Neuenburg, Westschweiz und Waadt sind Gewerkschaften besorgt über die Möglichkeit der Abschaffung einer einjährigen Schulpflicht für Schülerinnen und Schüler, die im Gymnasium heranreifen wollen. In letzterem sollte die Ausbildungsdauer in den Gymnasien von drei auf vier Jahre verlängert werden.

«In allen französischsprachigen Kantonen dauert die Ausbildung 15 Jahre, um das Gymnasium zu absolvieren», sagten der Verband der französischsprachigen Lehrer, der Verband der öffentlichen Dienste, der Schweizerische Verband der Sekundarschullehrer, der Verband der Verbände. der Eltern von Studierenden aus der Westschweiz und dem Tessin und der Lateinischen Konferenz der Direktoren von Pflichtschulen. Das römische Bildungssystem als Ganzes muss kohärent sein.

Gemäss diesen Gewerkschaften und Verbänden ist es zwingend erforderlich, dass alle betroffenen Kantone vor den vier Jahren der Sekundarstufe eine 11-jährige obligatorische Schulzeit beibehalten (Lösung 11 + 4). „Dies ist eine unabdingbare Bedingung, um eine qualitativ hochwertige Ausbildung für alle zu gewährleisten“, erklärten sie.

Die Variante „10 + 4“ hätte ihrer Meinung nach sehr negative Folgen, weil die Studierenden ein Jahr früher Entscheidungen über ihre Zukunft treffen müssten und auch ein Jahr früher ausgewählt würden. „Dies hätte einen schädlichen Einfluss auf die gesellschaftliche Selektion“, ist in der Pressemitteilung zu lesen.

Ein finanzieller Aufwand

Das romanische Curriculum (PER) hat eine Dauer von drei Jahren für Zyklus 3. Das 10 + 4-System würde die Schüler zwingen, die Ziele dieses Zyklus in nur zwei Jahren zu erreichen. „Die reifen Schulen der Gymnasien nehmen jüngere und weniger gut vorbereitete Schüler auf, die am Ende des dritten Zyklus nicht unbedingt den Erwartungen der PER entsprachen“, sorgten sich die Schulen.

Die Gewerkschaften erklärten, dass ihnen bewusst sei, dass das 11+4-Modell mit Kosten verbunden sei. „Wir sind davon überzeugt, dass wirtschaftliche Argumente nicht vor pädagogischen stehen sollten (…) Durch die unterschiedliche Verteilung des Programms und die Reduzierung der Wiederholungen wird der Kostenanstieg nicht so stark ausfallen, wie manchmal befürchtet“, beteuern sie. erzählen.

Der Jura ist dagegen, stimmt sich aber mit seinen Nachbarn ab

Der Kanton Jura widersetzt sich über seinen Bildungsminister und das Parlament der Einführung einer Verjährungsfrist von 4 Jahren. Martial Courtet erinnert daran, dass die in Porrentruy gelehrte Reifequalität von den Hochschulen anerkannt wird. Er hofft auch, Juras Stimme in der nationalen Szene Gehör zu verschaffen. Denn dieser Entscheid, eine 4-jährige Reife schweizweit anzubieten, wurde von der Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren mehrheitlich getroffen. Aber die Anhörungen mit dem Staatssekretär für Bildung müssen noch in diesem Frühjahr stattfinden. Unterwegs werden sie es uns ermöglichen, die Theaterreife weiter zu verteidigen, eine Besonderheit des Jura, die von der Reform in Frage gestellt wird.

Inzwischen besteht die Arbeit für den Jura vor allem darin, in Abstimmung mit Bern und Neuenburg ein einheitliches Modell zu erarbeiten. Wir müssen laut Martial Courtet insofern konsequent sein, als die Studenten der Freiberge ihre Matura normalerweise in La Chaux-de-Fonds verbringen und wo das künftige Prévôtois Jura die Möglichkeit behält, das Bieler Gymnasium zu besuchen. Der Minister weist darauf hin, dass die Argumente für die 11+4-Variante in der Regel stichhaltig sind. Was die Formel betrifft, bleiben derzeit jedoch alle Optionen offen. /ATS-ara-lad

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