Mit 2,8 Millionen Millionären hat Frankreich einem Bericht zufolge in diesem Jahr Japan überholt. Das Land bleibt weit von den ersten beiden im Ranking, den USA und China, entfernt.
Frankreich ist mittlerweile das drittgrößte Land der Welt mit den meisten Millionären: Das ist eine der wichtigsten Lehren aus die Ausgabe 2023 des Global Wealth Report, dieses Jahr gemeinsam von den Schweizer Banken Credit Suisse und UBS durchgeführt, die erstere im vergangenen Juni gekauft hatten. Mit 2,8 Millionen registrierten Millionären (in Dollar) im Jahr 2022, also 4,8 % der Millionäre weltweit, überholte Frankreich in diesem Jahr Japan, das nun ganz unten auf dem Treppchen steht (2,7 Millionen).
Von den ersten beiden Ländern der Rangliste, den USA und China, ist Frankreich allerdings noch weit entfernt. Das Land von Uncle Sam bleibt mit einem Anteil von 38,2 % an der Weltbevölkerung mit 22,7 Millionen Millionären weitgehend an der Spitze der Rangliste. China hat 6,2 Millionen oder 10,5 % der Weltbevölkerung. Damit übertrifft Frankreich in diesem Ranking die andere Großmacht der Europäischen Union, Deutschland, das mit 2,6 Millionen Millionären auf dem fünften Platz liegt. Es folgt das Vereinigte Königreich (2,5 Millionen), gefolgt von Kanada. Als nächstes folgen Australien, Italien, Südkorea, die Niederlande, Spanien und die Schweiz, in denen jeweils zwischen 1 und 2 Millionen Millionäre leben.
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Weltweiter Rückgang der Zahl der Millionäre
Entgegen dem weltweiten Trend blieb die Zahl der Millionäre in Frankreich im Jahr 2022 stabil und stieg im Vergleich zu 2021 um 25 Personen. Auf globaler Ebene sank die Zahl der Millionäre im vergangenen Jahr um 3,5 Millionen und stieg am Ende auf 59,4 Millionen Ende. ab 2022 -“,aufgrund des Rückgangs des Durchschnittsvermögens und der Aufgabe von‚Vermögenswerte„sagt der Bericht. Damit ist die Zahl der Millionäre in den USA innerhalb eines Jahres um 1,8 Millionen, in Japan um 466.000 oder im Vereinigten Königreich um 439.000 zurückgegangen. Nur wenige Länder verzeichneten relativ geringe Zuwächse bei der Zahl der Millionäre, etwa Norwegen (+104.000), Iran (+104.000) oder Brasilien (+120.000).
Die jährliche Studie von Credit Suisse und UBS betrachtet auch Einzelpersonen.superreich„Das heißt, diejenigen mit einem Vermögen von mehr als 50 Millionen Dollar. In diesem Spiel dominieren immer noch die Vereinigten Staaten, noch skandalöser als in der Rangliste der Millionäre. Sie beherbergen mehr als die Hälfte dieser Menschen, also 123.870 Menschen. An zweiter Stelle liegt erneut China (32.910), vor Deutschland (9.100), Indien (5.480), Kanada (4.560) und Russland (4.490). Frankreich liegt nur auf dem neunten Platz (3.890).
Mehrere gewählte Funktionäre der Linken reagierten schnell auf diese Zahlen und äußerten ihre Empörung insbesondere über die steigende Zahl der Millionäre in Frankreich. Ein Symbol für Emmanuel Macrons Politik, die ihrer Meinung nach die Reichen begünstigt. „Mittlerweile gibt es 300.000 Obdachlose, 10 Millionen Arme und jeder zweite Franzose ist gezwungen, eine Mahlzeit auszulassen.„Damit verärgerte er den Rebellen Thomas Portes. „Wer sind die Enteigneten? Die 3.890 Ultrareichen, deren Nettovermögen 50 Millionen Dollar in Frankreich übersteigt, wo 9 Millionen unter der Armutsgrenze leben?“, versuchte sich seinerseits PS-Chef Olivier Faure zu fragen. Die Umweltschützerin Sandrine Rousseau ihrerseits interpretierte diese Daten als Zeichen für das Ende der „soziales Modell„Trikolore, sogar wenn wir von einer“ sprechenDie von Emmanuel Macron auf einem Zwangsmarsch aufgezwungene Amerikanisierung Frankreichs„.
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