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Für die Bündner Hoteliers wäre eine Schliessung «eine Katastrophe»

by Rafael Simon

Da Österreich am Montag einen Lockdown eingeleitet hat, der bis Mitte Dezember dauern soll, sind sich die Akteure der Hotellerie in Graubünden gespalten über die Hoffnung, die durch die besonders hohen Buchungszahlen für die Jahresabschlussfeiern geweckt wird.

„Im Moment ist die Situation unglaublich, der Zustand der Reservierungen ist ausgezeichnet“, jubelte vor den Kameras des RSI Ernst Wyrsch, Präsident der Grauen Sektion von HotelSuisse. Dies sei zum einen auf die mittlerweile in der Schweizer Bevölkerung vorherrschende Nationalpräferenz zurückzuführen, aber auch auf die Verschiebung vieler ursprünglich geplanter Aufenthalte in Österreich auf die Bündner Bahnhöfe.

Der Vorsitzende sagt jedoch, er sei besorgt über die Entwicklung der Gesundheitslage im Kanton. „Wenn wir nach Österreich kommen und Mitte Dezember schließen, wäre das eine Katastrophe“, warnte Wyrsch. Bewegt hat ihn auch ein beispielloser Personalmangel, der flächendeckend auf 20-25% geschätzt wird: Viele Betriebe befürchten beispielsweise, dass sie ihre Restaurants nicht öffnen können.

Die Gemeinde erlebt derzeit einen Ausbruch neuer Coronavirus-Infektionen mit mehr als 200 Fällen täglich, dem höchsten Stand seit Beginn der Pandemie, da fast 1.600 Menschen isoliert wurden. Die Behörden verhängten ab Montag in den Regionen Imboden, Moesa, Landquart, Plessur, Prettigovia, Surselva und Viamala die Verwendung der Maske ab der dritten Grundschule bis zum Ende der Jahresferien.

/ ATS

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