Die Schweizerische Nationalbank (SNB) wird gemäss UBS-Prognosen im letzten Geschäftsjahr einen Reingewinn von rund 18 Milliarden Franken ausweisen, 14 Prozent weniger als im Jahr 2020.
Der Emittent profitierte im Berichtszeitraum von der guten Entwicklung der Aktienmärkte, die Zins- und Währungsschwankungen ausgleichen konnte.
Allerdings soll die Schweizer Notenbank, die am Freitag ihre ersten Schätzungen der Jahresergebnisse veröffentlicht, allein im letzten Quartal einen Nettoverlust von 23 Milliarden Franken hinnehmen müssen, sagten Experten der Drei-Schlüssel-Bank am Dienstag.
Im letzten Quartal dürfte die SNB-Rechnung vor allem von der Frankenaufwertung beeinflusst worden sein, vor allem gegenüber Euro und Dollar. Die Höhe des währungsbedingten Verlustes wird voraussichtlich 30 Milliarden Franken betragen.
Buchgewinn aus Aktien und Gold
Im Gegenteil, das emittierende Institut sollte auf seinen Positionen in Aktien und seinen Goldreserven sowie auf den Erträgen aus Negativzinsen (Banken, die ihre Einlagen bei der SNB einzahlen) aus Zinsen und Dividenden einen Buchgewinn von 10 Milliarden verbuchen.
In den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres erzielte die SNB einen Reingewinn von 41,4 Milliarden, was die finanziellen Auswirkungen der letzten drei Monate des Jahres 2021 begrenzen dürfte.
Bund und Kantone sollen bis zu einem Drittel bzw. zwei Dritteln von diesem unerwarteten Gewinn profitieren und den vorgesehenen Höchstbetrag von 6 Milliarden Franken erhalten.
/ ATS
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