Die Credit Suisse steht kurz vor der Insolvenz und wird in den kommenden Tagen mit der UBS fusionieren. DENIS BALIBOUSE / REUTERS
Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, werden die Aktien von der Wall Street und den Börsen Zürich dekotiert, teilte Credit Suisse in einer Medienmitteilung mit.
Die Fusion der Credit Suisse mit UBS soll voraussichtlich am 12. Juni abgeschlossen sein, gaben die beiden Banken am Montag bekannt und fügten hinzu, dass die Aktien der Credit Suisse dekotiert werden. Dieser Rückzug betreffe sowohl die Aktien der Credit Suisse an der Schweizer Börse als auch ihre Einlagenzertifikate an der New Yorker Börse, wie die beiden Banken in separaten Medienmitteilungen erklären. Sollte die Übernahme vor der Handelseröffnung in den USA am 12. Juni abgeschlossen sein, erfolgt die Dekotierung an der New Yorker Börse am 12. Juni, an der Schweizer Börse jedoch am 13. Juni. Wenn die Operation nach der Eröffnung der Sitzung in den Vereinigten Staaten abgeschlossen ist, wird das Delisting an den beiden Börsen am 13. Juni erfolgen, heißt es in der Pressemitteilung der Credit Suisse.
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Am 19. März hatte die UBS auf Druck der Schweizer Behörden zugestimmt, die Credit Suisse für 3 Milliarden Schweizer Franken (entspricht dem Gegenwert in Euro) zu kaufen, um deren Insolvenz zu verhindern. Die Schweizer Börse habe dem am 2. Juni eingereichten Delisting-Antrag der Credit Suisse von der Börse zugestimmt, teilte die Schweizer Börse in einer Pressemitteilung mit. Der letzte Handelstag werde spätestens während der letzten Sitzung vor Handelseröffnung als offizielle Information kommuniziert, gibt die Schweizer Börse an.
UBS hatte zunächst angestrebt, den Deal bis Ende Juni abzuschließen. Allerdings hatte Geschäftsführer Sergio Ermotti anlässlich einer Finanzmesse in Zürich angedeutet, dass die Fusion schon früher, nämlich Ende Mai oder Anfang Juni, erfolgen könnte. Durch diesen Zusammenschluss entsteht ein Bankenriese an der Spitze von 5000 Billionen Dollar (4673 Billionen Euro) an investiertem Vermögen. Die Größe der Bank, die aus dieser Fusion hervorgehen wird, gibt in der Schweiz Anlass zu großer Sorge, sowohl hinsichtlich der Beschäftigung und des Wettbewerbs als auch hinsichtlich ihres Gewichts im Verhältnis zur Größe der Schweizer Wirtschaft.

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