Auch in diesem Sommer betteln Gehörlose um Almosen, indem sie auf der Straße, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auf Restaurantterrassen Spenden sammeln. Der Schweizerische Gehörlosenverband warnt die Bevölkerung vor dieser Art von Betrug.
Die Masche sei immer dieselbe, schreibt der Schweizerische Gehörlosenbund (FSS) am Montag. Skrupellose Menschen haben eine unterschriebene Petition, die den Eindruck erweckt, dass es sich um eine gute Sache handelt, aber das gespendete Geld kommt nicht dem Bund der Gehörlosen oder anderen Institutionen zugute, die diese Bevölkerungsgruppe unterstützen.
Gehörlose und schwerhörige Menschen betteln nicht auf der Strasse, sondern kämpfen für ihre gesellschaftliche Integration, betont der FSS: «Sie wollen wie alle anderen Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz eine Ausbildung machen und einen Job haben.»
Strenge Regeln
Als zertifizierte Treuhandgesellschaft der Zürcher Zewo-Stiftung folgt der Schweizerische Gehörlosenbund nach eigenen Angaben strengen Regeln für das Fundraising.
Bei Sammlungen im öffentlichen Raum arbeitet der FSS ausschließlich mit einer spezialisierten Agentur zusammen, die Hörpersonal beschäftigt, Fragen von Passanten kompetent beantwortet und aus Sicherheitsgründen niemals Bargeld annimmt.
Die Stände sind immer gut erkennbar und verfügen über alle erforderlichen Genehmigungen. Die Menschen, die dort arbeiten, tragen Kleidung mit dem offiziellen Logo des Schweizerischen Gehörlosenbundes.
/ATS
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